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Morgan Stanley, eine der größten und wichtigsten Banken weltweit, hat einen zukunftsweisenden Schritt unternommen, indem sie ihren Finanzberatern erlaubt, Bitcoin (BTC) ETFs bestimmten Kunden anzubieten. Dies ist eine Premiere unter den großen Wall-Street-Banken und markiert einen bedeutenden Wechsel in der Akzeptanz von Bitcoin durch den traditionellen Finanzsektor.
Erste Bitcoin ETFs auf dem Markt
Ab dem 7. August können die 15.000 Finanzberater von Morgan Stanley Anteile an zwei Bitcoin ETFs ihren Kunden anbieten: den BlackRock’s iShares Bitcoin Trust und Fidelity’s Wise Origin Bitcoin Fund, wie CNBC berichtet. Beide ETFs wurden früher in diesem Jahr von der amerikanischen Securities und Exchange Commission (SEC) genehmigt. Diese neuen Anlageprodukte sind leichter zugänglich, billiger und leichter handelbar, was sie für ein breiteres Publikum attraktiv macht.
Obwohl Morgan Stanley mit diesem Schritt auf die steigende Kundennachfrage und den sich entwickelnden Markt für digitale Vermögenswerte reagiert, bleibt die Bank vorsichtig. Nur Kunden mit einem Nettovermögen von mindestens 1,5 Millionen US-Dollar kommen für Bitcoin-ETFs infrage. Außerdem sind diese Anlagen nur für steuerpflichtige Anlagekonten und nicht für Rentenkonten verfügbar. Trotz dieser Einschränkungen bedeutet die Akzeptanz von Morgan Stanley, dass potenziell viele Milliarden in Bitcoin-ETFs fließen könnten. Die 15.000 Berater der Bank verwalten ein wahrhaft astronomisches Vermögen.
Die Bank wird auch die Kryptowährungsbestände ihrer Kunden überwachen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu stark in dieser volatilen Anlageklasse engagiert sind. Morgan Stanley bietet derzeit nur Bitcoin-ETFs und Private-Equity-Fonds von Galaxy und FS NYDIG an, die ab 2021 verfügbar sein werden.
Auch Ethereum ETFs werden derzeit nicht über die Finanzberater von Morgan Stanley angeboten. Vermutlich hält die Bank dies für zu riskant, aber das könnte sich in Zukunft ändern.
Einführung von Krypto im Mainstream-Finanzsektor
Die Entscheidung von Morgan Stanley ist ein wichtiger Schritt für die Akzeptanz von Bitcoin durch den Mainstream-Finanzsektor. Trotz Herausforderungen wie Marktkorrekturen und dem spektakulären Bankrott der Kryptobörse FTX festigt Bitcoin weiterhin seinen Platz in der Finanzwelt.
Andere große Banken wie Goldman Sachs, JPMorgan, Bank of America und Wells Fargo verfolgen weiterhin einen konservativeren Ansatz und erlauben ihren Beratern nicht, diese neuen ETFs aktiv zu empfehlen, es sei denn, die Kunden fragen ausdrücklich danach.