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Der Bitcoin (BTC) Kurs hat ein enttäuschendes erstes Quartal 2025 hinter sich. Mit einem Rückgang von 13 Prozent konnte der „Trump-Effekt“ nicht anhalten.
Dennoch hält das institutionelle Anleger nicht davon ab, in Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) zu investieren. Analysten prognostizieren sogar einen Zufluss von ganzen 3 Milliarden Dollar im zweiten Quartal, unabhängig davon, ob sich der Preis erholt.
Institutionelle Anleger wollen Bitcoin
Trotz des sinkenden Bitcoin-Kurses haben die Spot-Bitcoin-ETFs dennoch Zuflüsse verzeichnet. Im Februar durchliefen die Bitcoin-ETFs eine schlechte Phase, aber in den letzten Wochen des März erholte sich die Situation. Unterm Strich flossen im ersten Quartal mehr als 1 Milliarde Dollar in Spot-Bitcoin-ETFs.
Laut Juan Leon, Senior-Anlagestratege bei Bitwise, nimmt das Interesse unter Finanzberatern und institutionellen Parteien zu. Er sieht eine breite Bitcoin-Adoption unter professionellen Anlegern, teilweise aufgrund der Haltung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump gegenüber Kryptowährungen.
Selbst wenn der aktuelle BTC-Kurs niedrig bleibt, erwartet Leon, dass der Zufluss im zweiten Quartal auf 3 Milliarden Dollar oder mehr ansteigen kann. Nate Geraci, Präsident des ETF Store, denkt, dass der aktuelle Zufluss erst der Anfang ist. Je mehr institutionelle Anleger sich mit Bitcoin als Anlageinstrument wohlfühlen, desto wahrscheinlicher wird der Kapitalzufluss zunehmen.
Bitcoin gehört zu den seriösen Anlageoptionen
Ein Teil des Zuflusses in Bitcoin-ETFs ist möglicherweise auf Arbitragehandel zurückzuführen. Dabei profitieren Händler von Preisunterschieden zwischen Spot-Bitcoin und Futureskontrakten.
Obwohl diese Strategie große Renditen liefert, ist aktuell ein Rückgang in der Profitabilität zu beobachten. Höchstwahrscheinlich werden zukünftige Zuflüsse mehr von strukturellen und langfristigen Investitionen abhängen.
Darüber hinaus wird Bitcoin immer häufiger als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit betrachtet. David Siemer, CEO von Wave Digital Assets, behauptet, dass Faktoren wie mögliche Zinssenkungen und Rezessionsängste die Rolle von Bitcoin als „digitales Gold“ stärken können.
Laut Untersuchungen von Standard Chartered verhält sich Bitcoin zunehmend wie eine Technologieaktie. Die Studie stellte sogar fest, dass Bitcoin als Investition besser abschneidet als Tesla-Aktien.
Dies zeigt, dass Bitcoin mittlerweile zu den wichtigen Anlageoptionen gehört. So erklärte BlackRock bereits früher, dass Bitcoin einen Platz verdient in jedem Anlageportfolio, neben großen Aktien wie Apple und Amazon.