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Die amerikanischen Bitcoin (BTC) Exchange-Traded Funds (ETFs) verzeichneten kürzlich zehn Tage in Folge Nettozuflüsse. In diesem Zeitraum flossen mehr als 1 Milliarde US-Dollar in die Fonds. Das letzte Mal, dass die Fonds so erfolgreich waren, war im Dezember des vergangenen Jahres.
Diese positiven Zahlen folgten auf eine schwierige Phase, in der die Fonds täglich erhebliche Kapitalabflüsse verzeichneten. Es schien kurzzeitig zu einer Trendwende zu kommen, doch am Freitag wurde die Serie der Zuflüsse erneut unterbrochen. Inzwischen steuert der Kurs auf das schlechteste erste Quartal seit Jahren zu.
Grüne Serie von Bitcoin-Fonds beendet
Am vergangenen Freitag endete die lange positive Serie der Bitcoin-Fonds. Zehn Handelstage in Folge verzeichneten die Fonds positive Nettozuflüsse, insgesamt 1,066 Milliarden US-Dollar.
Am Freitag hingegen gab es jedoch einen Nettoabfluss von 93,16 Millionen US-Dollar, womit die Fonds im Minus schlossen. Auffällig dabei: Dieser Abfluss war ausschließlich auf ein einziges Fonds zurückzuführen, nämlich das von Fidelity. Während Fidelity an diesem Handelstag 93,16 Millionen US-Dollar verlor, registrierten alle anderen Fonds weder Zu- noch Abflüsse.
Trotzdem war das Handelsvolumen an diesem Tag höher als an den sechs vorherigen Tagen. Insgesamt wurden Bitcoin-ETFs im Wert von 2,22 Milliarden US-Dollar gehandelt. Auch Bitcoin selbst zeigte am Freitag eine Abwärtsbewegung: Der Preis begann den Tag bei etwa 87.350 US-Dollar und fiel schließlich auf 84.300 US-Dollar. Insgesamt verwalten die verschiedenen Fonds ein Kapital von 94,39 Milliarden US-Dollar, was 5,68 % der gesamten Bitcoin-Marktkapitalisierung entspricht.
Von diesem Gesamtvolumen hält der BlackRock-Fonds weiterhin den mit Abstand größten Anteil mit 48,19 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Fidelity mit „nur“ 16,48 Milliarden US-Dollar.
Erstes Quartal 2025: Das schlechteste seit 2018
Da sich der März dem Ende zuneigt, lässt sich bereits eine erste Einschätzung der Bitcoin-Performance im ersten Quartal 2025 vornehmen. Die größte Kryptowährung startete das Quartal mit einem Preis von 93.300 US-Dollar und liegt aktuell bei 83.160 US-Dollar, was einem Rückgang von fast 11 % entspricht. Damit ist es das schlechteste erste Quartal seit 2018, als der Kurs sogar um 49,7 % fiel – ein Rückgang, der damals das Ende des Bullenmarkts markierte.
Neben den Bitcoin-ETFs zeigten auch die Ethereum (ETH) ETFs am vergangenen Freitag eine bemerkenswerte Entwicklung. Während die BTC-ETFs im Minus schlossen, verzeichneten die ETH-ETFs zum ersten Mal seit langem wieder einen positiven Abschluss. Nach siebzehn Handelstagen in Folge mit negativen Nettozuflüssen meldeten die neun Fonds am Freitag eine Nettozufuhr von 4,68 Millionen US-Dollar – ein bescheidener Lichtblick nach Verlusten von fast 417 Millionen US-Dollar in den Wochen zuvor. Auch hier war das positive Ergebnis ausschließlich auf einen Fonds zurückzuführen: den von Grayscale.
Die übrigen Fonds zeigten weder Zuflüsse noch Abflüsse, aber dank Grayscale endete der Tag erstmals seit Wochen wieder positiv. Das Handelsvolumen stieg am Freitag deutlich an und erreichte 234,23 Millionen US-Dollar, gegenüber 142,47 Millionen US-Dollar am Vortag. Insgesamt verwalten die ETH-Fonds derzeit 6,42 Milliarden US-Dollar, was 2,84 % der gesamten Ethereum-Marktkapitalisierung entspricht.