Bitwise-CIO verteidigt Bitcoin-ETFs als Reaktion auf Kritik
Foto: Dogora Sun/Shutterstock
Der CIO des Krypto-Vermögensverwalters Bitwise, Matt Hougan, hat eine optimistische Einschätzung zu Bitcoin (BTC) Exchange Traded Funds (ETFs) abgegeben. Er betonte, dass Bitcoin-ETFs schneller von institutionellen Investoren angenommen werden als jede andere neue ETF in der Geschichte. Damit widerlegte er die Einschätzung von Jim Bianco, einem Anlageforscher, der behauptet hatte, dass 85 % der Bitcoin-ETF-Adoption nicht von traditionellen Institutionen stammt.
Rasante Adoption von Bitcoin-ETFs
In einem Beitrag vom 9. September auf X erklärte Hougan, dass Bitcoin-ETFs „schneller als jede andere neue ETF in der Geschichte“ angenommen werden. Dies war eine Reaktion auf Biancos Behauptung, dass die Adoption von Bitcoin-ETFs unter Vermögensverwaltern gering sei. Bianco hatte darauf hingewiesen, dass etwa 85 % der Bitcoin-ETF-Adoption nicht aus dem traditionellen Finanzsektor (TradFi) stamme.
Jim is wrong here: Investment advisors are adopting bitcoin ETFs faster than any new ETF in history.
Let’s look at his own data, focused on IBIT, the BlackRock ETF.
Per his table, IBIT has attracted $1.45 billion in net flows from investment advisors. He calls this „small“… https://t.co/0Sis9lIWDp
— Matt Hougan (@Matt_Hougan) September 9, 2024
Hougan betonte, dass der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock 1,45 Milliarden US-Dollar an Nettomitteln von Vermögensberatern und institutionellen Investoren angezogen habe. Bianco betrachte dies als „klein“, da es nur einen Bruchteil der insgesamt 46 Milliarden US-Dollar ausmache, die bisher in Bitcoin-ETFs investiert wurden. Hougan schloss daraus:
„In Wahrheit adoptieren Anlageberater Bitcoin-ETFs schneller als jede andere ETF in der Geschichte. Historische Ströme werden nur von noch größeren Käufen anderer Investoren überschattet.“
Abflüsse bei Bitcoin-ETFs
Biancos Kommentare kamen zu einer Zeit, als die elf in den USA ansässigen Bitcoin-Spot-ETFs ihre schlechteste Phase seit ihrer Einführung erlebten. Zwischen dem 27. August und 4. September verzeichneten die Fonds acht Tage in Folge Abflüsse, was zu einem Verlust von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar führte. Dieser Rückgang schien mit der schwachen Bitcoin-Preisentwicklung zusammenzuhängen, die seit dem 26. August um etwa 17 % gefallen war.
Wachsende institutionelle Interesse an Bitcoin
Trotz kurzfristiger Rückschläge zeigt die langfristige Entwicklung ein starkes institutionelles Interesse an Bitcoin-ETFs. Zudem berichtete Bitcoin Magazine Pro, dass 15 der 25 größten Hedgefonds in Bitcoin-ETFs investiert sind. Dies deutet auf ein wachsendes Vertrauen institutioneller Anleger in Bitcoin hin, was ein wichtiger Treiber für zukünftige Kurssteigerungen sein könnte.