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Bitcoin (BTC) hat die neue Woche schlecht begonnen. In der Nacht von Sonntag auf Montag fiel der Preis der digitalen Währung und lag damit unter 63.000 Dollar.
Gerade eben erlitt der Kurs einen weiteren Rückschlag und fiel sogar auf 61.000 Dollar. Wird der Bullenmarkt noch fortgesetzt? Die Antwort auf diese Frage könnte bereits am kommenden Freitag kommen.
Sorgen über die amerikanische Wirtschaft
Im März 2022 begann die US-Notenbank (Federal Reserve) mit der Erhöhung der Zinssätze, um die Inflation zu bekämpfen. Viele Ökonomen hatten erwartet, dass bald eine Rezession eintreten würde.
Der Grund dafür war einfach: Wir haben ein Jahrzehnt hinter uns mit Zinssätzen von etwa null Prozent. Die amerikanische Wirtschaft kann bei einem Zinssatz von fünf Prozent nicht überleben.
Wir sind jetzt jedoch mehr als zwei Jahre weiter, und von einer Rezession ist noch immer keine Spur. Dennoch beginnt der amerikanische Verbraucher jetzt erschöpft zu wirken, und die Gerüchte über eine mögliche Rezession machen erneut die Runde.
So ist die Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten zum ersten Mal seit vier Jahren über den Durchschnitt der letzten sechsunddreißig Monate gestiegen, berichtet The Kobessi Letter. Normalerweise folgt darauf ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit und eine Rezession.
Es ist auch klar, dass die Arbeitslosigkeit im Aufwärtstrend liegt. Von April 2023 bis heute ist die Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent auf derzeit vier Prozent gestiegen. Beginnt der Arbeitsmarkt zu bröckeln? Und was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs?
This trend is concerning:
For the first time in 4 years, the US unemployment rate has crossed above its 36-month moving average.
In previous economic cycles, every time this has happened a rapid spike in jobless rate followed.
This has also coincided with the economy falling… pic.twitter.com/uDBctOGilr
— The Kobeissi Letter (@KobeissiLetter) June 23, 2024
Bröckelnder Arbeitsmarkt schlecht für BTC?
Theoretisch ist ein bröckelnder Arbeitsmarkt nicht unbedingt schlecht für Bitcoin, aber das hängt von der Entwicklung dieser Situation ab. Wenn der Arbeitsmarkt allmählich schwächer wird, könnte dies den Aufwärtsdruck auf die Inflation verringern und den Spielraum für Zinssenkungen vergrößern.
Das könnte bedeuten, dass die Federal Reserve im September ihre erste Zinssenkung vornehmen könnte, was theoretisch eine gute Entwicklung für Bitcoin wäre.
Negativ wäre, wenn sich herausstellt, dass die amerikanische Wirtschaft viel schwächer ist als ursprünglich angenommen. Beispielsweise, wenn eine schwere Rezession eintritt. Das würde zumindest kurzfristig für Turbulenzen auf dem Markt sorgen.
Auch bedeutet ein schwacher amerikanischer Verbraucher, dass einfach weniger Geld für Investitionen in Bitcoin zur Verfügung steht. Bisher wird der Bitcoin-Kurs hauptsächlich von Privatanlegern angetrieben. Wenn diese Gruppe kein Geld mehr hat, wird das auch BTC schaden.
Warum ist der kommende Freitag dann so wichtig für Bitcoin? Das kannst du hier nachlesen.