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Bitcoin (BTC) hat erneut einen beeindruckenden Meilenstein erreicht.
An der Börse gehandelte Produkte für Bitcoin verwalten jetzt insgesamt mehr als 1 Million BTC.
1 Million BTC in börsengehandelten Fonds
Im Januar wurden in den USA erstmals Spot Exchange-Traded Funds (ETFs) für Bitcoin genehmigt und gestartet.
Seitdem haben diese börsengehandelten Fonds bereits mehr als 855.000 BTC eingesammelt, was einen großen Erfolg darstellt.
Dennoch sind sie nicht die einzigen börsengehandelten Anlageprodukte weltweit mit direkter Bitcoin-Exposition.
Das Analyseunternehmen HODL15Capital hat daher auch die Daten von weiteren 21 Bitcoin-Börsenprodukten berücksichtigt. Dazu gehören Fonds, die beispielsweise in Deutschland, Brasilien und Kanada aufgelegt wurden.
Zusammengerechnet verwalten all diese Bitcoin-Fonds nun beeindruckende 1.002.343 BTC. Zum aktuellen Preis von etwa 68.000 US-Dollar entspricht das einem Gesamtbetrag von mehr als 68 Milliarden US-Dollar, den diese Fonds besitzen. Das sind etwa 5 % des gesamten umlaufenden Bitcoin-Angebots.
Führen Bitcoin-ETFs zu weniger Selbstverwahrung?
Seit der Einführung der ETFs im Januar verzeichnete der ETF von Grayscale hauptsächlich Nettoabflüsse. Dennoch bleibt er mit etwa 19,9 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen nach wie vor der größte Bitcoin-Fonds weltweit.
Dann folgt natürlich der ETF von BlackRock, dem größten Vermögensverwalter der Welt. Der Bitcoin-ETF von BlackRock schneidet in diesem Jahr sehr gut ab und nähert sich mit 19,8 Milliarden US-Dollar langsam dem Gesamtvolumen von Grayscale. Danach folgt Fidelity mit etwa 11 Milliarden US-Dollar.
HODL15Capital weist jedoch auf ein weiteres bemerkenswertes Detail hin. Es scheint, dass die Bitcoin-ETFs dazu führen, dass Investoren seltener selbst BTC verwahren.
Zwischen 2023 und 2024 ist nämlich kein Wachstum bei der Anzahl der Adressen zu verzeichnen, die Bitcoin selbst aufbewahren, was in den Vorjahren noch der Fall war.
Die Analyseplattform stellt die Frage, ob die Einführung von ETFs das Wachstum der Selbstverwahrung bremst. Das ist gut möglich, da man bei einem ETF Anteile kauft und nicht die Bitcoin selbst; man muss also keine Krypto in Verwahrung nehmen.
Are the ETFs slowing the growth of Bitcoin held in self custody? pic.twitter.com/F5qbwmEeiU
— HODL15Capital 🇺🇸 (@HODL15Capital) May 28, 2024
Die Daten zeigen, dass es mehr als 1 Million Wallets gibt, die mindestens 1 BTC besitzen.
In der vergangenen Woche hatte die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) auch die Anträge für Ethereum (ETH) ETFs genehmigt.
Es ist jedoch noch nicht bekannt, wann diese Fonds starten werden, und es bleibt abzuwarten, ob sie genauso erfolgreich sein werden wie die Bitcoin-ETFs.