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Joe Grand, ein bekannter YouTuber und Bitcoin-Hacker, hat ein besonderes Talent dafür, Bitcoins aus einer alten Wallet wiederherzustellen. So konnte er mehr als 3 Millionen Dollar in Bitcoin wiederherstellen, obwohl die Krypto-Wallets schon seit Jahren gesperrt waren. In diesem Artikel nehmen wir dich mit in die besonderen Geschichten dieses YouTubers, Joe Grand.
Hack-Projekte für Bitcoin
Der YouTuber hat etwas mehr als 389.000 Follower, war aber im letzten Jahr wenig aktiv. In einem Video auf seinem YouTube-Kanal erzählt er von seinen verschiedenen Projekten.
So nennt Grand das Beispiel eines Mannes, der seine Wallet ins Wasser warf. Genauer gesagt handelte es sich um eine Wallet der Marke Ledger. Die Wallet lag sieben Monate unter Wasser, aber dann entschloss sich der Mann, sie vom Grund zurückzuholen.
Er engagierte ein Tauchteam, fand seine Wallet und schickte sie an Grand. Das Ergebnis war, dass der Mann, der seine Wallet ins Wasser geworfen hatte, alle seine Krypto-Währungen zurückbekam.
Ein anderes Beispiel betraf eine Familie, deren Sohn verstorben war. Obwohl der Sohn seinem Bruder noch das Passwort gegeben hatte, gelang es der Familie nicht, auf die Wallet zuzugreifen. Auch hier half Grand und konnte das Wallet mit Brute Force öffnen.
Brute Force ist eine Methode, ein Passwort oder einen kryptographischen Schlüssel zu knacken, indem systematisch alle möglichen Kombinationen von Zeichen ausprobiert werden, bis die richtige Kombination gefunden ist.
1,6 Millionen Dollar geknackt
Der größte Erfolg von Grand war ein Projekt, bei dem sich Kryptowährungen im Wert von 1,6 Millionen Dollar in einer Wallet befanden. Dieses Projekt hat er nicht alleine durchgeführt, sondern mit Hilfe seines Freundes Bruno. Bruno ist als Hacker aufgewachsen und hat schon in jungen Jahren Kryptowährungen geschürft.
Dabei hat er nicht einfach seinen eigenen Computer benutzt, sondern das Schulsystem gehackt. Dadurch hatte Bruno Zugang zu den Servern und somit zu allen Computern der Schule, um dort zu minen.
Gemeinsam starteten sie das Projekt, bei dem Mikhail eine Brieftasche für sie hatte und sie bat, das Passwort wiederherzustellen. Er hatte ein 20-stelliges Passwort, das mit dem Passwortgenerator RoboForm erstellt worden war und alle möglichen Zahlen, Buchstaben und Zeichen in einer verschlüsselten Textdatei enthielt. Das Problem war, dass die Textdatei beschädigt wurde und er dadurch das Passwort für seine Brieftasche verlor.
Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um einige Tausend Euro, die sich jedoch aufgrund des steigenden Preises für Bitcoins (BTC) schnell erhöhten. Innerhalb kurzer Zeit war sein Wallet 1,6 Millionen Dollar wert. Brute Force funktionierte nicht, da er sich sein Passwort nicht merken konnte. Bruno schlug vor, den Passwortgenerator RoboForm zu hacken.
Besondere Hackmethode funktioniert
Sie begannen damit, die Software RoboForm zu hacken, was schnell zu Ergebnissen führte. Es stellte sich heraus, dass frühere Versionen der Software weniger zufällige Passwörter generierten. Dies war eine vielversprechende Entdeckung, um Michaels Brieftasche zu finden.
Grand und Bruno passten die Software so an, dass sie in kürzester Zeit Millionen von Passwörtern generieren konnte. Nach vielen Anpassungen, Frustrationen und viel Arbeit fand Bruno den richtigen Ansatz.
Der Ansatz, alle möglichen Passwörter in der Zeit zu generieren, in der Michael seine Brieftasche erstellt hatte, war ein Erfolg. Michael konnte wieder auf seine Brieftasche zugreifen, indem er die generierten Passwörter ausprobierte.
Grand und Bruno freuen sich darauf, an weiteren ähnlichen Projekten zu arbeiten. RoboForm hat das Problem in der Software inzwischen behoben. Möchtest du noch mehr Geschichten über Bitcoin lesen? Dann besuche die Bitcoin News auf unserer Website.