Foto: ARVD73/Shutterstock
Am 14. März erreichte der Bitcoin-Kurs mit 73.800 Dollar seinen bisherigen Höchststand, und seitdem tut sich die Kryptowährung schwer, ihre positive Dynamik zurückzugewinnen.
Obwohl die Bären zurzeit nicht direkt das Sagen auf dem Markt haben, steht der zweite Aufschwung des Bullenmarktes noch aus.
Es zeigt sich, dass Investoren zunehmend auf sogenannte „defensive Anlagen“ am US-Aktienmarkt setzen. Was heißt das für Bitcoin?
Defensive Anlagen liegen im Trend
Wenn Investoren sich um die Wirtschaft sorgen, neigen sie oft zu defensiveren Anlagen. Diese Investitionen betreffen Unternehmen, die lebensnotwendige Güter produzieren. Selbst in einer Rezession sparen Verbraucher nicht bei diesen Unternehmen.
In den vergangenen Monaten starteten die Utilities (Versorgungsunternehmen) einen Aufwärtstrend, was normalerweise ein Hinweis darauf ist, dass Investoren sich den defensiven Sektoren zuwenden. Es ist allerdings nicht ausreichend, allein aufgrund dieser Zuwächse auf einen Wechsel vom risikoreichen zum defensiven Klima zu schließen.
Neuerdings erleben auch Consumer Staples, die Grundbedarfsgüter, einen Aufschwung. Auch das ist ein Bereich, zu dem Investoren tendieren, wenn sie Bedenken bezüglich des Marktes haben.
Kürzlich haben wir einen Anstieg der Inflation beobachtet, was zur Folge hat, dass die US-Zentralbank die Zinssätze noch länger niedrig halten muss. Das könnte den Markt langfristig belasten und führt dazu, dass sich Investoren jetzt vorsichtiger positionieren.
Was bedeutet das für den Bitcoin-Kurs?
Für den Bitcoin-Kurs sind das keine positiven Nachrichten. Investoren sehen die Kryptowährung oft im Licht einer Tech-Aktie. Wenn der US-Nasdaq 100 gut läuft, ist auch Bitcoin oft auf einem Hoch.
Investoren, die von Technologieunternehmen wie Apple, Microsoft, Meta, Google und Tesla begeistert sind, setzen wahrscheinlich auch auf Bitcoin.
Die Verschiebung hin zu einem defensiveren Anlageumfeld könnte deshalb vorübergehend Schwierigkeiten für Bitcoin bringen.