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Bitcoin kämpft mit Paradox einer florierenden US-Wirtschaft

Von „hard landing“ zu „no landing“ für die US-Wirtschaft?

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Bitcoin worstelt met paradox van bloeiende Amerikaanse economie

Foto: Pla2na/Shutterstock

Anfang August fiel der Bitcoin (BTC)-Kurs stark, nachdem ein schwacher Arbeitsmarktbericht aus den USA veröffentlicht wurde. Dies schürte die Angst vor einer Rezession, der sogenannten „harten Landung.“ In den darauffolgenden Monaten änderte sich das Bild jedoch. Eine harte Landung scheint nun unwahrscheinlich, doch dafür wächst die Sorge über ein sogenanntes „keine Landung“-Szenario.

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Die US-Wirtschaft landet nicht?

Seit dem schwachen Arbeitsmarktbericht im August lasen wir in den Bitcoin-Nachrichten überwiegend von starken Wirtschaftsdaten aus den USA. So wuchs die US-Wirtschaft im zweiten Quartal 2024 um 3,0%. Zudem sank die Arbeitslosenquote letzte Woche, und das Beschäftigungswachstum fiel höher aus als erwartet. Auch die Löhne steigen weiter, die Konsumausgaben bleiben stabil, und Unternehmen erzielen nach wie vor gute Gewinne.

Insgesamt deuten diese Daten darauf hin, dass eine harte Landung der Wirtschaft unwahrscheinlich ist. Gleichzeitig ist jedoch auch die Wahrscheinlichkeit für eine weiche Landung gesunken, bei der die Wirtschaft stabil bleibt und die Inflation auf die angestrebten 2,0% zurückgeht.

Da die Wirtschaft so stark ist, besteht die Möglichkeit, dass die US-Notenbank (Federal Reserve) ihren Kampf gegen die Inflation länger fortsetzen muss. Das würde bedeuten, dass Zinssenkungen später kommen könnten. Dies könnte kurzfristig den US-Dollar stärken, aber für Bitcoin könnte es zu einem gewissen Abwärtsdruck führen.

Was bedeutet das für Bitcoin?

Für Bitcoin ist ein „keine Landung“-Szenario auf jeden Fall besser als eine „harte Landung,“ bei der die US-Wirtschaft in eine Rezession geraten würde.

Das Szenario einer weichen Landung bleibt vorerst am wahrscheinlichsten. Die Inflation scheint sich in Richtung der angestrebten 2,0% zu bewegen, was für den Markt positiv ist. Die finanziellen Bedingungen lockern sich, was bedeutet, dass die Kreditvergabe im Finanzsystem zunimmt, was wiederum die weltweite Liquidität anregt.

Ein Anstieg der globalen Liquidität ist in der Regel bullish für Bitcoin und andere risikobehaftete Vermögenswerte, wie in der Grafik von Julien Bittel zu sehen ist. In dieser Hinsicht sieht es so aus, als könnten wir uns auf eine Fortsetzung des Bullenmarktes einstellen – mit der Einschränkung, dass es in der Finanzwelt nie vollständige Gewissheit gibt.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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