BlackRock-CEO ist zum wiederholten Mal bullish gegenüber BTC
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In den letzten Tagen bewegte sich Bitcoin (BTC) vor allem seitwärts, rund um die Grenze von 100.000 Dollar. Dennoch erwartet der CEO von BlackRock, einem bedeutenden Namen in der traditionellen Finanzwelt, dass die Kryptowährung in Zukunft noch deutlich im Preis steigen wird. Er spricht sogar von einer Verachtfachung des aktuellen Kurses.
Bitcoin auf einen Kurs von 700.000 Dollar
Auf einer Konferenz des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos wurde der Geschäftsführer der Investmentgesellschaft interviewt. Im Gespräch mit Larry Fink ging es um die Zukunft digitaler Währungen. Es ist nicht das erste Mal, dass er lobende Worte für Bitcoin äußerte, insbesondere als Lösung gegen die hohe Inflation weltweit. Laut Fink könnte der Preis von Bitcoin langfristig auf etwa 700.000 Dollar steigen.
Die Idee hinter seiner Prognose ist einfach: Wenn Vermögensverwalter beispielsweise zwischen 2 % und 5 % ihres Kapitals in Bitcoin investieren würden, wäre dieser Preis durchaus möglich. Die Frage ist natürlich, warum sie diesen Schritt gehen sollten. Dazu hat Fink eine klare Meinung: Neben seinem großen Vertrauen in die Anwendungsmöglichkeiten von Bitcoin erwartet er auch eine steigende Inflation in den kommenden 12 Monaten. Wenn Vermögensverwalter sich über diesen besorgniserregenden Trend oder über die wirtschaftliche Lage verschiedener Länder Sorgen machen, könnte ein internationales Instrument wie Bitcoin diese Bedenken lösen.
Tatsächliche Inflation in den USA doppelt so hoch
Vergangene Woche wurden die Inflationszahlen für Dezember in den USA veröffentlicht. Während Analysten im Vorfeld mit einer Inflation von 3,3 % gerechnet hatten, lag das tatsächliche Ergebnis bei 3,2 %. Obwohl das Ergebnis nahezu den Erwartungen entsprach, bleibt die Inflation ein aktuelles Thema im Land. Viele Analysten kritisieren die Methode zur Berechnung des „Annual Consumer Price Index“ (CPI).
Derzeit wird die Inflation gemessen, indem die Preise verschiedener Produkte verglichen werden, die in den meisten Haushalten verwendet werden. Im Dezember reichte das „National Center for Public Policy Research (NCPPR)“ einen Vorschlag bei dem Technologieunternehmen Amazon ein, der ähnliche Bedenken aufgriff. Laut NCPPR könnte die tatsächliche Inflation wahrscheinlich doppelt so hoch sein wie der CPI vermuten lässt. So lag die tatsächliche Inflation in den letzten vier Jahren bei durchschnittlich 4,95 %. Der höchste Inflationswert wurde im Juni 2022 erreicht und betrug 9,1 %. Als Lösung schlug das NCPPR vor, eine Investition in Bitcoin zu erwägen.
Auch das Mutterunternehmen der Social-Media-Plattform Meta wurde von einem Aktionär mit demselben Vorschlag angesprochen – basierend auf denselben Argumenten. Bislang gibt es jedoch keine Informationen darüber, dass diese beiden Unternehmen tatsächlich in Bitcoin investiert haben. Die Sorgen dieser Aktionäre werden daher vorerst bestehen bleiben.