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Bitcoin (BTC) wird im zweiten Quartal ein neues Rekordhoch von 120.000 US-Dollar (105.000 Euro) erreichen. Das prognostiziert Geoffrey Kendrick, Leiter der Forschung für digitale Vermögenswerte bei Standard Chartered, einer großen britischen Bank.
Seiner Einschätzung nach steigt der Kurs, weil Anleger ihr Kapital aus US-Vermögenswerten abziehen. Sein Rat: „Jetzt kaufen.“
BTC-Preisrekord von 120.000 US-Dollar in Sicht?
Das Vertrauen auf dem Kryptomarkt ist wieder hoch, und laut Analysten der britischen Großbank Standard Chartered ist der Aufwärtstrend noch lange nicht beendet.
In einer neuen Analyse prognostiziert die Bank, dass Bitcoin im zweiten Quartal 2025 ein neues Allzeithoch von beeindruckenden 120.000 US-Dollar erreichen könnte. Kendrick beschreibt in einem aktuellen Bericht mehrere Anzeichen, die auf einen deutlichen Kursanstieg von Bitcoin in den kommenden Monaten hindeuten.
„Mehrere Indikatoren unterstützen unsere Ansicht, dass Bitcoin bereit ist für eine nächste Aufwärtsphase.
Die Terminkaufsprämie auf US-Staatsanleihen (die stark mit Bitcoin korreliert) befindet sich auf dem höchsten Niveau seit zwölf Jahren. Eine Analyse der Handelszeiten deutet darauf hin, dass US-Anleger möglicherweise auf der Suche nach nicht-amerikanischen Vermögenswerten sind.
Unterdessen bleibt die Bitcoin-Akkumulation durch ‚Wale‘ (Großinvestoren) stark. Zudem zeigen die ETF-Zuflüsse der vergangenen Woche eine Umschichtung von Gold in Bitcoin als sicheren Hafen“, so Kendrick.
Laut Kendrick begannen US-Anleger am 9. April verstärkt Bitcoin zu kaufen. An diesem Tag kündigte Trump eine Pause bei den Handelszöllen für alle Länder außer China an. Vor dieser Ankündigung fiel Bitcoin noch gemeinsam mit Technologiewerten, danach entwickelte sich die Kryptowährung deutlich besser.
„Die Entkopplung dieser Korrelation und die US-Kaufaktivität zeigen, dass Anleger nach Alternativen außerhalb der USA suchen“, sagt Kendrick.
Zudem gibt es großes institutionelles Interesse. Große Akteure wie Michael Saylors Strategy kaufen massiv Bitcoin, wodurch das Angebot an den Börsen knapp bleibt und der Preis weiter steigt.
Bitcoin als sicherer Hafen gegenüber Gold?
Bitcoin hat schon lange den Ruf des „digitalen Goldes“, verhielt sich in unsicheren Wirtschaftszeiten jedoch bisher eher wie ein Technologiewert. In den vergangenen Monaten fiel der Bitcoin-Kurs parallel zu den Aktienmärkten, während Gold neue Rekordhöhen erreichte.
Nun scheint sich dieser Trend allmählich umzukehren. Bitcoin entkoppelt sich von den Aktienmärkten und entwickelt sich sogar besser als Gold.
Auch Kendrick sieht Vorteile von Bitcoin gegenüber Gold. Obwohl Gold traditionell als sicherer Hafen gilt, hält er Bitcoin aufgrund seines dezentralisierten Charakters für effektiver.
Gold sei weiterhin besser geeignet, geopolitische Risiken abzusichern, Bitcoin biete jedoch einen stärkeren Schutz gegen Systemrisiken wie Instabilitäten auf den Finanzmärkten.
Der jüngste Abfluss aus Gold-ETFs und die gleichzeitige Zunahme der Investitionen in Bitcoin-ETFs unterstreichen diesen Wandel in den Präferenzen der Anleger.