BTC-Analyst warnt vor sinkender M2-Geldmenge
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Der Krypto-Analyst Joe Consorti warnte auf X (ehemals Twitter) vor einem möglichen Kursrückgang von 20-25 % bei Bitcoin (BTC). Dies würde einem Bitcoin-Preis von etwa 70.000 $ entsprechen.
Bitcoin-Kurs auf 70.000 $?
„Bitcoin folgt der globalen M2-Geldmenge mit einer Verzögerung von etwa 70 Tagen seit September 2023. Ich möchte niemanden erschrecken, aber wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte Bitcoin um 20-25 % fallen“, erklärte Consorti und bezog sich dabei auf eine Grafik, die die Entwicklung illustriert.
Er relativierte jedoch seine Aussage, indem er darauf hinwies, dass die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und der M2-Geldmenge nicht immer stark ist. Es gab Phasen, in denen die Geldmenge sank, während Bitcoin dennoch anstieg – ein Muster, das seit Anfang 2023 deutlich zu beobachten ist.
Bitcoin has dislocated from the money stock numerous times—namely from 2022-2023 due to the FTX collapse and interest in the space evaporating as a result.
It could buck this 2-month bout of M2 deflation thanks to structural ETF inflows + corporate buying pressure.
We’ll see 👀 pic.twitter.com/yv1Lsetamh
— Joe Consorti ⚡️ (@JoeConsorti) November 25, 2024
Warum sinkt die globale M2-Geldmenge?
Die globale M2-Geldmenge, ein Indikator für die verfügbare Liquidität, wird normalerweise in US-Dollar ausgedrückt und umfasst auch Fremdwährungen.
In letzter Zeit hat sich der US-Dollar gegenüber anderen Währungen deutlich gestärkt. Dadurch sank die globale Geldmenge, gemessen in US-Dollar, erheblich. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass weniger Euro oder andere Währungen im Umlauf sind, sondern dass ihre Umrechnung in US-Dollar einen geringeren Wert ergibt. Dies wirkt sich negativ auf die weltweite Liquidität aus und kann die Finanzmärkte belasten.
Ein starker Dollar erhöht die Kreditkosten für nicht-amerikanische Unternehmen und Länder mit Dollarkrediten, was die Rückzahlung von Schulden teurer macht. Gleichzeitig müssen ausländische Zentralbanken ihre eigenen Währungen unterstützen, oft durch Zinserhöhungen.
Diese Faktoren bremsen die globale Liquidität und reduzieren das verfügbare Kapital für risikoreiche Vermögenswerte wie Bitcoin und Aktien. Dennoch bedeutet dies nicht zwangsläufig das Ende der Bullenmarktphase. Der Dollar könnte seinen Höhepunkt erreichen, und eine Umkehr des Trends wäre möglich.