Der Chef einer der größten Kryptobörsen der Welt lobt
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Coinbase-CEO Brian Armstrong wagt eine kühne Vorhersage über Bitcoin (BTC). Der Geschäftsführer prognostiziert, dass BTC letztendlich Millionen Dollar wert sein wird. Armstrong sieht Trumps Wiederwahl als große Chance für den Kryptosektor, die dazu positiv beitragen kann. Er verweist auch auf die wachsende Adoption durch Unternehmen wie MicroStrategy und den enormen Kapitalzufluss in Bitcoin-ETFs. Dies soll langfristig zum Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve durch die Vereinigten Staaten führen.
Armstrong prognostiziert Bitcoin-Preis in Millionenhöhe
Armstrong, der CEO der Kryptobörse Coinbase, hat seine Überzeugung über den steigenden Wert von Bitcoin in der Zukunft geäußert. Er sagte, der Bitcoin-Kurs könnte schließlich in die Millionen Dollar pro Stück steigen. Diese Aussage kam zu einem Zeitpunkt, als Bitcoin ein neues Rekordhoch von fast 110.000 Dollar erreichte. Das war nur wenige Stunden bevor Donald Trump seine zweite Amtszeit als Präsident begann.
„Ich denke, wir werden Bitcoin mit der Zeit in die Millionenpreisklasse kommen sehen“, prognostizierte Armstrong während eines Interviews in der Sendung Squawk Box auf CNBC.
Die Aussage kommt nicht zu einem völlig überraschenden Zeitpunkt. Armstrong sieht die Wiederwahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der USA als gute Veränderung für die Kryptolandschaft. Der Geschäftsführer der Kryptobörse sieht es als den „Anbruch eines neuen Tages“ für Kryptowährungen, wie er mitteilte. Damit deutete er an, dass die Politik der neuen Regierung für den Sektor günstig sein könnte. Etwas, das sich in den ersten zwei Tagen bereits stark ausgewirkt hat, angesichts der steigenden Kryptopreise.
Armstrong ist zudem optimistisch über die Zukunft von Bitcoin und die allgemeine Adoption digitaler Währungen. Das hängt vor allem mit den großen Unternehmen und Finanzinstituten zusammen, die Krypto annehmen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Kauf von 11.000 BTC durch MicroStrategy am 21. Januar. Das Unternehmen unter der Leitung von Michael Saylor ist bekannt für seine großangelegte Bitcoin-Adoption. Das bestätigt das amerikanische Softwareunternehmen durch den Kauf von 1,1 Milliarden Dollar der größten Kryptowährung. Durch diesen Kauf wuchs der gesamte Bitcoin-Besitz des Unternehmens auf ganze 461.000 BTC. In traditioneller Währung ausgedrückt sind das mehr als 46 Milliarden Euro.
Bitcoin-Adoption wächst unter Privatpersonen, strategische Reserve winkt
Neben der großangelegten Adoption von Unternehmen wie MicroStrategy verwies Armstrong auch auf die Bitcoin Spot Exchange-Traded Funds (ETFs). Die ETFs wurden für Bitcoin inzwischen schon vor einem Jahr genehmigt. Mittlerweile haben sie große Kapitalströme angezogen. Insgesamt stehen alle Vermögensverwalter mit einem BTC-ETF auf einem kumulativen Betrag von 125 Milliarden Dollar. BlackRock ist dabei der größte, mit 59 Milliarden Dollar unter Verwaltung.
Laut Daten von Farside Investors haben die börsennotierten Fonds von Bitcoin bisher einen Gesamtnettozufluss von 38,9 Milliarden Dollar realisiert. Dies weist deutlich auf ein zunehmendes Interesse von Privatanlegern hin, die Bitcoin als attraktive Langzeitinvestition betrachten. Zudem verzeichneten die Bitcoin-ETFs sechs aufeinanderfolgende Tage mit Zuflüssen. Dabei erreichten sie am 21. Januar einen beeindruckenden Nettozufluss von 802,6 Millionen Dollar.
Armstrong sieht diesen Trend als positives Zeichen im Hinblick auf eine strategische Bitcoin-Reserve. Der CEO saß kürzlich noch mit Trump am Tisch, um die Idee zu besprechen. Dennoch ist Bitcoin noch nicht da, wo es sein sollte, schlussfolgert Armstrong:
„Bitcoin hat noch einen weiten Weg vor sich. Es wird der neue Goldstandard werden, und Krypto ist auch viel größer als das.“