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Die größte Kryptowährung hat es schwer. Genau wie die Finanzmärkte erlebt sie die Unsicherheit von Handelskriegen und makroökonomischen Risiken. Dies führt dazu, dass die Kurse vor allem seitwärts oder sogar abwärts tendieren. Obwohl unter Kryptohändlern schon länger Stimmen über das Ende des Bullenmarkts kursieren, sieht ein Marktanalyst dennoch einen positiven Ausblick.
Bärenmarkt könnte in wenigen Wochen vorbei sein
Der Marktanalyst Timothy Peterson, ebenfalls Autor von „Metcalfe’s Law as a Model for Bitcoin’s Value“, hat eine positive Einschätzung für die kommenden Monate. Obwohl Bitcoin (BTC) momentan noch sehr zu kämpfen hat und möglicherweise in den nächsten 30 Tagen noch etwas weiter korrigieren könnte, erwartet er, dass sich die Münze danach erholen wird.
Diese Schlussfolgerung zog der Analyst aus einem Vergleich der letzten zehn Bärenmärkte. Diese temporären Korrekturen von mindestens 20 Prozent vom Höchststand treten ihm zufolge etwa jedes Jahr auf. Wenn man diese Perioden der letzten Jahre miteinander vergleicht, fällt etwas auf: Die meisten Bärenmärkte dauern nicht länger als 90 Tage. Nur in vier Fällen, namentlich 2018, 2021, 2022 und 2024, bewegte sich der Kurs länger als diese Zeitspanne abwärts.
Darüber hinaus sieht Peterson die Kryptomünze auch nicht mehr unter die 50.000 Dollar Marke fallen. Laut ihm ist die wachsende Akzeptanz der digitalen Münze zu stark, um dies zuzulassen. Das aktuelle Momentum des Tokens sei derzeit so minimal, dass ein Rückgang unter die 80.000 Dollar bereits unwahrscheinlich erscheint. Natürlich hält der Analyst sich die Option offen, dass die Münze kurzzeitig noch sinken könnte. Aber um Mitte April sollte der Kurs wieder nach oben gehen.
Viele Faktoren spielen in Krypto-Korrekturen eine Rolle
Viele Faktoren beeinflussen die aktuelle Korrektur. Nicht nur die globalen Spannungen spielen eine Rolle, sondern auch die Importzölle von Donald Trump, der Krieg in der Ukraine, die Konflikte im Nahen Osten und die Volkswirtschaften, die gegen zu hohe Inflation kämpfen. Dies senkt das Interesse der Händler an risikoreichen Anlageprodukten wie Kryptowährungen.
Mehr Sicherheit bei der Rendite finden sie zum Beispiel in Staatsanleihen. Der Rückgang der traditionellen Investoren ist auch gut in der sogenannten „Hot Supply Metric“ der Datenwebseite Glassnode zu sehen. Sie zeigt, dass die Zahl der Anleger, die Bitcoin eine Woche oder kürzer halten, von fast sechs Prozent auf 2,3 Prozent gesunken ist, seitdem der Markt im letzten November stark angestiegen ist. In der kommenden Zeit könnten die globalen Entwicklungen der ältesten Kryptowährung möglicherweise mehr Richtung geben.