Bitcoin-Miner senden deutlich weniger an Börsen, Verkaufsdruck sinkt
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Bitcoin (BTC) hat seit seiner Rallye Anfang November, bei der ein neues Rekordhoch von 108.000 USD erreicht wurde, an Boden verloren. Doch die jüngsten Daten zeigen, dass die Verkaufsdruck nachlässt, da Miner weniger BTC an Börsen senden. Dies könnte die Voraussetzungen für eine Kurssteigerung schaffen.
Die Verkaufsdruck bei Bitcoin nimmt deutlich ab
Daten der Analyseplattform CryptoQuant zeigen, dass der Zufluss von Bitcoin zu Kryptowährungsbörsen in letzter Zeit stark zurückgegangen ist.
Im November wurden täglich etwa 100.000 BTC an Krypto-Börsen geschickt. Im Dezember sank diese Zahl auf Werte zwischen 11.000 BTC und 79.000 BTC.
Durch den rückläufigen Zufluss zu den Börsen nimmt der Verkaufsdruck unter den Händlern ab, was sich positiv auf den Bitcoin-Preis auswirken könnte.
Rückgang der BTC-Abflüsse bei Minern
Betrachtet man ausschließlich die Bitcoin-Miner, so verschickten diese Anfang November täglich noch rund 25.367 BTC an Handelsplattformen. Zu diesem Zeitpunkt stieg der Bitcoin-Preis bereits und bewegte sich um die Marke von 88.000 Dollar.
Häufig senden Miner größere Mengen an Bitcoin an Börsen, um diese zu verkaufen und ihre Betriebskosten zu decken.
Am ersten Tag des Jahres 2025 war diese Menge deutlich gesunken. Es wurden nur noch 5.489 BTC transferiert. Am Folgetag war die Zahl ähnlich, doch am 3. Januar ging der Abfluss weiter zurück und lag bei lediglich 2.133 BTC.
Nach dem Bitcoin-Halving im April 2024 sahen sich viele Miner gezwungen, einen Teil ihrer Bestände zu verkaufen, um operative Kosten zu decken. Mittlerweile scheint sich ihre finanzielle Situation jedoch verbessert zu haben, weshalb weniger Bitcoin an Börsen gesendet werden. Dies ist wahrscheinlich auf den starken Anstieg des Bitcoin-Kurses zurückzuführen.
Da der Verkaufsdruck abnimmt, bleibt abzuwarten, ob eine mögliche Kursrallye folgt. Experten zufolge hängt ein neuer Kursanstieg jedoch von einem Anstieg des Handelsvolumens ab. Analyst Axel Adler betont, dass zunächst mehr Marktaktivität erforderlich sei, bevor eine Rallye stattfinden könne. Das derzeit geringe Handelsvolumen könnte durch die Feiertage bedingt sein, ein jährlich wiederkehrendes Phänomen. Sollte das Volumen in den kommenden Wochen steigen, sei ein weiterer Anstieg möglich.