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Am 5. Juli ist der Schwierigkeitsgrad für Bitcoin (BTC) Miner um bemerkenswerte 5,5 Prozent auf 79,50 T gesunken. Es handelt sich um den größten Rückgang der sogenannten Bitcoin-Mining-Schwierigkeit seit März.
Dieser Rückgang fällt mit einem erheblichen Kursrückgang des Bitcoin-Kurs zusammen. Am 5. Juli sank der BTC-Kurs auf unter 54.000 $, hat sich aber seitdem etwas erholt und steht zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 57.700 $.
Was ist die Bitcoin-Mining-Schwierigkeit?
Die Bitcoin-Mining-Schwierigkeit ist ein Maß dafür, wie schwierig es ist, neue Bitcoin-Blöcke zu generieren. Diese Schwierigkeit wird automatisch alle 2016 Blöcke angepasst, was im Durchschnitt alle zwei Wochen geschieht, basierend auf Änderungen in der Gesamtrechenleistung des Netzwerks.
Diese Anpassungen stellen sicher, dass die durchschnittliche Zeit zum Finden eines Blocks nahe bei der Standardzeit von 10 Minuten bleibt, unabhängig davon, ob die Rechenleistung des Netzwerks zu- oder abnimmt. Dieser Mechanismus hält die Ausgabe neuer Bitcoins und die Abwicklung von Transaktionen stabil, unabhängig von Schwankungen in der Aktivität der Miner.
Was aber verursacht die Abnahme der Rechenleistung? Ein Grund könnte sein, dass es weniger Wettbewerb zwischen den Minern gibt. Beispielsweise könnte ein Preisverfall von Bitcoin die Miner dazu zwingen, ihre Aktivitäten zu reduzieren.
Regulierung kann auch eine Rolle spielen. In Norwegen und Island beispielsweise haben wir in der Vergangenheit Maßnahmen zur Regulierung des Energieverbrauchs der Miner gesehen. Diese Entwicklungen können sich auf die Schwankungen der Gesamtrechenleistung und damit auch auf den Schwierigkeitsgrad auswirken.
Noch vor wenigen Jahren war es möglich, Bitcoin mit einem gewöhnlichen Heimcomputer zu schürfen. Durch den enormen Anstieg der Hashrate von Bitcoin ist dies in den letzten Jahren praktisch unmöglich geworden. Das Mining von Bitcoins lohnt sich nur noch mit spezieller Hardware.
Was bedeutet der Rückgang für BTC-Miner?
Für die Miner bedeutet ein niedrigerer Bitcoin-Kurs in der Regel weniger Gewinn. Je niedriger der Kurs, desto effizienter muss die Hardware sein, um profitabel zu bleiben. Ein niedrigerer Schwierigkeitsgrad bietet hier jedoch einen Ausgleich. Die Miner können nun mit der gleichen Rechenleistung mehr Bitcoins schürfen, was ihre Rentabilität kurzfristig erhöht.
Die Senkung bietet also eine vorübergehende Entlastung für die Miner. Hoffentlich führt dies in den nächsten Wochen zu weniger Verkaufsdruck unter den Minern.
Wie bereits erwähnt, wird die nächste Anpassung wieder in zwei Wochen stattfinden. Ob der Schwierigkeitsgrad dann steigt oder sinkt, hängt von der Netzwerkaktivität und der gesamten Rechenleistung der Miner in den nächsten zwei Wochen ab.