Halving Streiks und BTC Miner sind in der Klemme
Foto: Bumble Dee/Shutterstock
Nach vier Jahren war es im vergangenen April wieder soweit. Es war Zeit für das Bitcoin ( BTC ) Halving. Ein Ereignis, bei dem die Belohnung für Bitcoin-Miner von 6,25 BTC auf 3,125 BTC halbiert wurde. Obwohl viele Miner bereits vor dem Monat April versucht hatten, ihre Hardware zu verbessern, sind die Gewinne beim Mining nach dem Halving erheblich eingebrochen.
Margen und Gewinne der BTC-Miner nehmen erheblich ab
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht des US-amerikanischen Vermögensverwalters JPMorgan wird deutlich, dass Bitcoin-Miner große Schwierigkeiten haben, den Prozess profitabel zu halten. Das Halving hat hierbei natürlich eine große Rolle gespielt, aber auch die steigenden Energiekosten tragen erheblich zu den niedrigeren Gewinnen bei.
Vor dem Bitcoin Halving investierten die Miner viel Geld in ihre Hardware, um weiterhin rentabel zu bleiben. Natürlich gelang dies den großen Minern besser als den kleinen, da sie über ein größeres Investitionskapital verfügten. Viele Miner entschieden sich dafür, einen Teil des in ihrem Besitz befindlichen Bitcoin zu verkaufen, damit Geld frei wurde, welches in bessere Mining-Rigs, bessere Einrichtungen und mehr Strom investiert werden konnte.
Laut dem Bericht, geschrieben von Reginald Smith und Charles Pearce, war nach dem Halving deutlich zu erkennen, dass die Margen kleiner wurden und auch die Gewinne aller Miner zurückgingen.
28 Prozent weniger Bitcoins gemint
Da das Halving bereits einige Monate zurückliegt, zeigt der Bericht die ersten Ergebnisse auf. So stellten die Autoren fest, dass die fünf Bitcoin-Miner, die auch an der US-amerikanischen Börse aktiv sind, im 2. Quartal dieses Jahres insgesamt 5.854 BTC gemint haben. Im Vergleich zum ersten Quartal ist dies ein Rückgang von etwa 28 Prozent. Der größte Beitrag kam vom weltweit größten Bitcoin-Miner, Marathon Digital Holdings, mit insgesamt 2.056 BTC.
Das Mining-Unternehmen CleanSpark konnte seinen Marktanteil auf 27 Prozent der insgesamt geminten Bitcoins steigern. Dabei hatte das Unternehmen zuvor eine beträchtliche Kapitalinvestition von nicht weniger als 231 Millionen Dollar getätigt.
Maßnahmen zur Erhaltung der Rentabilität ergriffen
Da die Gewinne zurückging, mussten die Miner andere Maßnahmen ergreifen, um der Nachfrage der Industrie gerecht zu werden. Laut dem Bericht entschieden sich die fünf größten Miner dafür, Aktien im Wert von insgesamt 1,2 Milliarden Dollar auszugeben. So konnten sie die notwendigen Investitionen vornehmen, um den Mining-Prozess rentabel zu halten.
Während einige Miner verstärkt auf die Verbesserung ihrer Mining-Prozesse setzen, wie zum Beispiel die Bitdear Technologies Group, entschieden sich andere Miner nach dem Halving für eine andere Strategie. So nutzen einige Miner ihre Rechenleistung nicht mehr für den Mining-Prozess, sondern für KI-Dienste, die sie Kunden anbieten können. Eines der börsennotierten Unternehmen, das diesen Weg gegangen ist, ist Hive Digital Technologies Ltd. (HIVE). Infolge dieser Entscheidung stiegen ihre Verkäufe im zweiten Quartal um 36 Prozent.