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Der Bitcoin (BTC) Kurs fiel gestern unerwartet um 2.000 Dollar, und kurz darauf erlebte auch die Aktie von Meta einen historischen Einbruch. Nach dem Bekanntwerden ihrer Quartalszahlen sank die Marktkapitalisierung von Meta um 240 Milliarden Dollar, ein beispielloser Verlust innerhalb eines Tages in der Geschichte der Börsen.
Was steckt hinter den Problemen von Bitcoin und den US-Technologiegiganten?
Bitcoin und US-Tech-Giganten stecken in Schwierigkeiten
Seit Jahren zeigen Bitcoin und der Nasdaq 100, die führende Börse für US-Technologieaktien, eine auffällig hohe Korrelation. Das bedeutet praktisch, dass sich der Bitcoin-Kurs und der Nasdaq 100 oft parallel entwickeln.
Steigt der Bitcoin-Kurs, zieht meist auch der Nasdaq 100 an und umgekehrt.
Momentan stehen einige Technologieunternehmen des Nasdaq 100 unter Druck. Gleichzeitig fällt es Bitcoin schwer, das positive Momentum des ersten Quartals fortzusetzen.
Offensichtlich ist der Bullenmarkt gerade „auf Eis gelegt“, und es gibt mehrere Gründe dafür. Zuerst die Inflation in den USA, die in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 erneut anstieg. Das zwingt die US-Zentralbank dazu, geplante Zinssenkungen aufzuschieben.
Zudem erschweren geopolitische Spannungen die Situation weiter und führen dazu, dass Gold und Öl kürzlich eine starke Performance hinlegten. Dies lässt sich auch in der obigen Grafik ablesen, in der die sinkende Korrelation zwischen Gold und Bitcoin ersichtlich ist (türkisfarbene Linie).
Geht die Ära der großen Tech-Unternehmen zu Ende?
Alles in allem haben Meta und Nvidia seit ihren jüngsten Höchstständen Marktwerte von insgesamt 750 Milliarden Dollar verloren. Ein solcher Verlust hätte dramatische Auswirkungen auf Bitcoin, dessen gesamte Marktkapitalisierung momentan bei 1,258 Billionen Dollar liegt.
Dies zeigt, wie klein Bitcoin im Vergleich noch ist. Trotz des enormen Verlusts von Meta um 250 Milliarden Dollar sank die Aktie lediglich um etwa 19 Prozent.
Nach diesem Rückgang entspricht die Marktkapitalisierung von Meta nun in etwa der von Bitcoin.
Trotz des Rückgangs gestern verzeichnet die Meta-Aktie für das Jahr 2024 immer noch ein beeindruckendes Plus von rund 40 Prozent. Ähnlich wie Bitcoin hatten auch die US-Techunternehmen ein starkes erstes Quartal. Nun beginnen sie allerdings, auf ernstzunehmenden Widerstand zu stoßen.