Kryptos könnten aufgrund der bevorstehenden Zinssenkung weiter fallen.
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Bitcoin (BTC) steht unter Druck, weil große Anleger, die sogenannten Wale, ihre Bitcoin-Bestände verkaufen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis unter 50.000 Dollar fällt. Dieser Trend wird durch Sorgen über Marktschwankungen und mögliche Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten getrieben. Die aktuellen Verkäufe dieser großen Akteure deuten darauf hin, dass sie von ihren Gewinnen profitieren oder Verluste begrenzen wollen, was zu einem negativen Marktausblick für die nahe Zukunft beiträgt.
September droht für Bitcoin ein Blutbad zu werden
Es scheint eine Zinssenkung in Amerika bevorzustehen. Am 18. September wird die Federal Reserve (FED) ein neues FOMC-Meeting abhalten. Die großen Marktteilnehmer bereiten sich auf einen Rückgang des Bitcoin-Preises vor. Der Preis pro BTC könnte im September, oder sogar früher, unter 50.000 Dollar fallen.
Damit droht erneut ein roter neunter Monat des Jahres für Bitcoin. Historisch gesehen ist der September ein schlechter Monat für den Bitcoin-Preis. In der 15-jährigen Geschichte hat Bitcoin den September erst dreimal mit einem Plus abgeschlossen.
Ein cleverer Bitcoin-Wal reagierte darauf: Er verkaufte sage und schreibe 100 BTC im Wert von 5,3 Millionen Dollar. Damit konnte der Mann einen Gewinn von 206.000 Dollar verbuchen. Er war nicht der Einzige mit dieser Idee. Insgesamt wurden 402.000 BTC im Wert von 21 Milliarden Dollar verkauft. Dies geht aus Daten des Blockchain-Analyseunternehmens Lookonchain hervor.
Lookonchain stellt fest, dass die Personen, die ihre Bitcoin verkauften, gerne ihren Einsätzen gerecht werden wollten. Aus einem Beitrag auf X vom 7. September geht Folgendes hervor:
‘836.000 Adressen kauften 402.800 BTC (21 Milliarden Dollar) zu einem Preis zwischen 51.113 und 54.303 Dollar. Diese Adressen werden wahrscheinlich in der Nähe des Breakevens verkaufen’, stellt das Analyseunternehmen fest.
Diese Bitcoin-Holder haben einen erheblichen Einfluss auf den Kryptomarkt. Wenn sie in großen Mengen verkaufen, können sie den Preis einer Münze erheblich beeinflussen, indem sie das Angebot und die Nachfrage auf dem Markt stören. Ihre Transaktionen können zu schnellen Preisrückgängen führen, was kleinere Anleger destabilisieren und zu Panikverkäufen führen kann.
Bitcoin unter 50.000 Dollar scheint nur eine Frage der Zeit
Arthur Hayes, der ehemalige CEO der Kryptobörse BitMEX, glaubt, dass ein Rückgang unter 50.000 Dollar noch diese Woche im Bitcoin-Nachrichten erscheinen könnte. Am 6. September ließ er in einem Beitrag verlauten:
‘BTC fühlt sich schwer an, ich ziele an diesem Wochenende auf unter 50.000 Dollar. Ich habe einen riskanten Short-Trade gemacht. Bete für meine Seele, denn ich bin ein waghalsiger Spieler.’
Alvin Kan, Chief Operating Officer von Bitget Wallet, hat hierzu eine ganz andere Sichtweise. Laut ihm wird der Bitcoin-Kurs erst mehr Druck nach unten erfahren, wenn die Zinssperre der FED näher rückt. Das ist erst gegen das Datum des 18. September, wie er CoinTelegraph wissen lässt:
‘Wir erwarten, dass BTC und die Aktienmärkte in der Vorbereitung auf die Ankündigung der offiziellen Zinssenkung durch die Fed unter Druck geraten werden. Sobald die Zinssenkung nach der FOMC-Sitzung im September bestätigt ist, könnte es eine kurze bis mittelfristige Aufwärtsbewegung bei risikobehafteten Vermögenswerten geben.’