Analysten sehen Risiken für Krypto-Bullmarkt durch starken US-Dollar
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Der US-Dollar hat neue Jahreshochs erreicht, was möglicherweise negative Auswirkungen auf den Bitcoin (BTC)-Kurs haben könnte. Angesichts der jüngsten roten Zahlen bei Bitcoin wächst die Sorge, dass die aktuelle Bullrun an Dynamik verlieren könnte.
Starker Dollar setzt Bitcoin-Kurs unter Druck
Jamie Coutts, Krypto-Analyst bei Real Vision, warnt Händler, in der aktuellen makroökonomischen Unsicherheit vorsichtig mit spekulativen Positionen und gehebeltem Handel zu sein. Auf X (ehemals Twitter) erklärte Coutts, dass die zunehmende Stärke des US-Dollars den Bitcoin-Kurs unter Druck setzen könnte. Seine Analyse zeigt, dass der Bitcoin-Kurs sensibel auf kurzfristige Schwankungen im Dollar-Momentum reagiert.
Quelle: Jamie Coutts
„Das derzeitige makroökonomische Umfeld erfordert Zurückhaltung,“ betont Coutts.
US-Dollar-Index steigt nach US-Wahlen
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb wichtiger Währungen misst, liegt derzeit bei 106,7 – ein Anstieg von 3,18 % seit dem 6. November, dem Tag nach Donald Trumps Wahlsieg. Analysten führen dies auf Spekulationen über mögliche Zinserhöhungen bei US-Staatsanleihen zurück, die durch Trumps protektionistische Politik und steigende Inflationserwartungen ausgelöst werden könnten.
Diese Entwicklungen stärken die Nachfrage nach dem Dollar als sicherem Hafen und stellen spekulative Vermögenswerte wie Bitcoin vor neue Herausforderungen.
Historische inverse Beziehung zwischen Bitcoin und Dollar
Trotz eines beeindruckenden Anstiegs von Bitcoin um fast 28 % seit dem 6. November bleibt die historische inverse Korrelation zwischen dem Dollar und Bitcoin ein zentrales Thema. So fiel Bitcoin im Juli 2022 um mehr als 60 % im Vergleich zum Vorjahr, als der DXY aufgrund von Rezessionsängsten auf den höchsten Stand seit 2003 stieg.
Coutts weist darauf hin, dass der DXY aktuell an einem wichtigen Widerstandsniveau steht.
Quelle: Jamie Coutts