Weiche Landung der US-Wirtschaft unter Druck
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Bitcoin (BTC) erlebte eine beeindruckende Phase nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen. In der vergangenen Woche erreichte der Kurs ein Allzeithoch von 93.000 $. Doch mit der Rückkehr der Inflation in den USA stellt sich die Frage: Sollte man sich Sorgen machen?
Steigende Inflation und ihre Auswirkungen auf Bitcoin
Die US-Zentralbank vermittelte bei ihrer letzten Zinsentscheidung am 7. November den Eindruck, die Inflation sei unter Kontrolle. Doch aktuelle Daten erzählen eine andere Geschichte:
Der Verbraucherpreisindex (CPI) und der Produzentenpreisindex (PPI) sind in der letzten Woche gestiegen. Besonders die Kerninflation (Core CPI) verharrt bei 3,3 % und könnte erneut ein Problem für die Zentralbank darstellen.
Damit ist die angestrebte „weiche Landung“ in Gefahr. Diese beschreibt ein Szenario, in dem die Inflation auf 2 % sinkt, ohne dass die Wirtschaft in eine Rezession rutscht.
Ein „no-landing“-Szenario scheint nun wahrscheinlicher. Dabei bleibt die Inflation ein beherrschbares Problem, doch die Notenbank wird bei Zinssenkungen zurückhaltender sein, um eine neue Inflationswelle zu vermeiden.
Druck auf Bitcoin durch Inflation?
Die Rückkehr der Inflation zeigt sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch in der Beschleunigung des Lohnwachstums:
Je mehr Amerikaner verdienen, desto mehr können sie ausgeben, was den Inflationsdruck erhöht. Hinzu kommen die hohen Bitcoin- und Aktienkurse, die das Vermögen vieler Amerikaner auf Rekordhöhen treiben. Dieses Gefühl von Wohlstand könnte zu einem weiteren Anstieg der Ausgaben führen.
Hat die US-Notenbank einen Fehler gemacht, als sie die Zinsen im September um 50 Basispunkte senkte? Und war die Entscheidung, in diesem Monat um weitere 25 Basispunkte zu senken, richtig?
Möglicherweise nicht – und falls dies der Fall ist, könnte Bitcoin vorerst in eine Phase seitlicher Kursbewegungen eintreten.