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Der Bitcoin Kurs schoss gestern nach oben, nachdem bekannt wurde, dass die Anzahl der offenen Stellen in den Vereinigten Staaten deutlich geringer war als erwartet (8,06 gegenüber 8,30 Millionen). Dies verstärkt das Szenario, dass die US-Notenbank früher mit Zinssenkungen beginnen muss, weil sich die Konjunktur abschwächt.
Kommenden Freitag entscheidend
Es scheint jedoch verfrüht zu behaupten, dass der US-Arbeitsmarkt so schwach ist, dass eine schnelle(re) Zinssenkung gerechtfertigt wäre. Weitere Bestätigung (oder das Gegenteil) könnte der kommende Freitag bringen.
Denn am Freitag wird die monatliche Arbeitslosenquote veröffentlicht. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote seit 27 Monaten unter 4 %, die längste Zeitspanne seit 1967.
Es wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote am Freitag bei 3,9% liegen wird, was die längste Serie seit dem Rekord von 1951 bedeuten würde. Vor diesem Hintergrund erscheint es noch verfrüht, von einem schwachen Arbeitsmarkt zu sprechen.
In dieser Hinsicht sind alle Augen auf den kommenden Freitag gerichtet. Werden wir erneut schwache Daten für den US-Arbeitsmarkt erhalten? Dann könnte der Bitcoin das Wochenende vielleicht ganz im grünen Bereich beginnen.
Warum ist ein schwacher Arbeitsmarkt gut für Bitcoin?
Ein schwacher Arbeitsmarkt ist (zu diesem Zeitpunkt) gut für Bitcoin, da die Inflation ein Problem bleibt. Wenn jedoch Menschen ihre Arbeit verlieren und der Arbeitsmarkt schwächer wird, sinkt auch die Fähigkeit der US-Verbraucher zu konsumieren.
Theoretisch würde dies den Aufwärtsdruck auf die Inflation verringern und den Weg für Zinssenkungen ebnen.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es jedoch noch zu früh, um daraus Schlüsse zu ziehen. In der kommenden Woche steht mit dem US-Verbraucherpreisindex (CPI) ein weiterer wichtiger Termin auf der Agenda.
Es gibt noch keine Klarheit, aber wir bekommen jetzt eine Reihe von sehr wichtigen Datenpunkten, die den Rest des Jahres für den Bitcoin-Kurs bestimmen könnten.