Neue Studie enthüllt rückläufigen Trend bei der Krypto-Adoption
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Im September 2021 wurde El Salvador das erste Land der Welt, das Bitcoin (BTC) als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte. Die Entscheidung von Präsident Nayib Bukele stieß sowohl national als auch international auf heftige Kritik. Dennoch hat dieser Schritt dem Land viel Aufschwung gebracht. Doch wie weit wird Bitcoin heute tatsächlich als Zahlungsmittel genutzt?
Rückgang der Bitcoin-Nutzung auf 8 %
Eine Umfrage der Central American University im Jahr 2023 zeigte, dass 88 % der Bevölkerung von El Salvador Bitcoin nicht für ihre finanziellen Transaktionen nutzten. Ein Jahr später führte die Universidad Francisco Gavidia in San Salvador eine weitere Umfrage mit 1.224 Erwachsenen durch, um die aktuelle Situation zu bewerten.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Bitcoin-Nutzung sogar weiter abgenommen hat. 92 % der Befragten gaben an, die Kryptowährung nicht zu verwenden. Nur 7,5 % nutzen Bitcoin für ihre Transaktionen, und 0,5 % antworteten nicht auf die Frage.
Bukele weiterhin beliebt, Fokus auf Bildung und Industrie
Trotz der abnehmenden Bitcoin-Nutzung genießt Präsident Bukele weiterhin breite Unterstützung. Etwa 60 % der Bevölkerung befürworten ihn. Seine harte Haltung gegenüber der organisierten Kriminalität hat die Kriminalitätsraten im Land erheblich gesenkt, obwohl Menschenrechtsaktivisten kritisierten, dass wichtige Gesetze verletzt wurden.
Nur 1,3 % der Befragten gaben an, dass Bitcoin das wichtigste nationale Anliegen sein sollte. Stattdessen fordern viele Bürger einen stärkeren Fokus auf Bildung und Industrie.
Bukele bleibt jedoch ein Befürworter von Bitcoin. Es ist mittlerweile möglich, durch eine große Investition in Bitcoin eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, und es gibt Pläne für den Bau einer sogenannten „Bitcoin City.“