Nach Jahren äußert sich Ex zur verlorenen Bitcoin auf Müllhalde
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Letzte Woche berichteten die Bitcoin-Nachrichten über die berüchtigte Festplatte, die 8.000 Bitcoin (BTC) enthielt und weggeworfen wurde. Der Gesamtwert dieser BTC ist durch die jüngsten Preissteigerungen inzwischen auf über 700 Millionen Euro gestiegen.
Jetzt hat sich die Ex-Freundin des Besitzers zu dem Vorfall geäußert und gesagt:„Er wollte, dass ich seinen Müll entsorge.“
Damit erhält die Geschichte über die Müllhalde mit 8.000 BTC eine neue Wendung.
Die bekannte Bitcoin-Geschichte
Die Geschichte ist mittlerweile weltweit bekannt. James Howells schaffte es 2009, 8.000 BTC zu minen. Seine private Schlüsseldatei, die für den Zugriff auf seine Bitcoins notwendig ist, speicherte er auf der Festplatte seines Laptops. Als er auf einen Apple-Computer umstieg, konnte er die Datei mit dem Zugangscode nicht übertragen. Daher legte er die Festplatte in eine Schreibtischschublade – jedoch nicht für lange.
„Wegwerfen war nicht meine Schuld“ – sagt die Ex-Freundin
Im Jahr 2013 landete die Festplatte im Müll, entsorgt von Howells damaliger Freundin Halfina Eddy-Evan. Lange Zeit hatte sie sich zu dem Vorfall nicht geäußert, doch nun sprach sie erstmals darüber:
„Ja, ich bin die Schuldige. Aber er wollte, dass ich seinen Müll entsorge. Ich habe nur das getan, was er verlangt hat. Die Festplatte war in einem der schwarzen Säcke, aber ich hatte keine Ahnung, was da alles drin war. Er hätte sich um seine Sachen kümmern müssen. Es ist nicht meine Schuld, dass er sie jetzt verloren hat. Ich wollte nur helfen.“
Wie der Titel schon verrät, ist das Paar mittlerweile getrennt. Ob der Vorfall der Grund dafür war, bleibt aus ihrer Aussage unklar.
Ex-Freundin wird täglich mit der Geschichte konfrontiert
Obwohl das Paar getrennt ist, hofft Eddy-Evan, dass Howells die Festplatte findet:„Dann würde er mich wenigstens nicht mehr damit belästigen. Auch online werden ich und meine Freunde ständig in dieser Angelegenheit markiert.“
Howells hat mehrfach versucht, Zugang zur Müllhalde zu bekommen, um nach der Festplatte zu suchen. Doch die Stadtverwaltung verweigert ihm den Zutritt. In einem früheren Artikel wurde berichtet, dass Howells sein Angebot an die Gemeinde von ursprünglich 25 % des Gewinns auf nur noch 10 % reduziert hat. Trotz dieser Senkung ist der Gesamtwert durch die gestiegenen Bitcoin-Preise enorm gewachsen.
Eddy-Evan äußert gemischte Gefühle zu der Situation:
„Einerseits finde ich, dass er die Chance bekommen sollte, die Festplatte zu finden. Zu wissen, dass man auf einem Goldschatz sitzt, aber nicht drankommt, ist sicherlich schlecht für die Nerven. Andererseits wäre es vielleicht besser, die Sache loszulassen. Er ist der Vater meiner beiden Söhne, aber ich brauche keinen Cent davon.“