Foto: jivacore/Shutterstock
Bitcoin befindet sich in einer kritischen Marktphase, und ein wichtiger On-Chain-Indikator deutet auf eine mögliche größere Bewegung hin. Der Market Value to Realized Value (MVRV)-Indikator, der das Verhältnis zwischen dem aktuellen Bitcoin-Preis und dem durchschnittlichen Kaufpreis der Coins misst, gibt derzeit interessante Signale. Während institutionelle Investoren weiterhin akkumulieren, bleibt die Frage offen: Steht Bitcoin kurz vor einem Ausbruch nach oben oder droht eine stärkere Korrektur?
MVRV-Indikator deutet Ausbruch an
Der Market Value to Realized Value (MVRV)-Indikator misst das Verhältnis zwischen dem aktuellen Bitcoin-Preis und seinem durchschnittlichen Kaufpreis. Eine hohe MVRV-Quote deutet darauf hin, dass viele Anleger im Gewinn sind, während eine niedrige Quote darauf hindeutet, dass Bitcoin unterbewertet sein könnte. Derzeit befindet sich der Kurs im oberen Drittel der Volumenbereiche, was grundsätzlich ein bullisches Zeichen ist, wie Bitbull in einem Post auf X (ehemals Twitter) erläutert.
Bitcoin & MVRV-Indikator: Droht ein tieferer Rücksetzer? ⚠️
Die MVRV-Grafik zeigt, dass #Bitcoin sich derzeit an einer entscheidenden Supportlinie bewegt. Diese orangene Linie liegt aktuell bei rund 92.834 US-Dollar und hat in der Vergangenheit oft als Wendepunkt für eine… pic.twitter.com/U46nLeJgZU
— Bitbull (@BitbullTrading) February 10, 2025
Laut Bitbull ist die 92.834-Dollar-Marke ein kritischer Punkt: In der Vergangenheit kam es hier oft zu einem Kursanstieg. Ein Bruch dieser Linie nach unten könnte jedoch eine stärkere Korrektur einleiten, die Bitcoin bis auf 75.000 US-Dollar fallen lassen könnte. Dies wäre das mögliche Worst-Case-Szenario, das vor allem bei einer anhaltenden negativen Marktstimmung eintreten könnte.
Bitcoin in Seitwärtsbewegung – Marktstimmung im Keller
Dennoch sehen Experten die aktuelle Skepsis als positives Zeichen. Schlechte Stimmung am Markt geht oft einem starken Aufwärtstrend voraus, wenn institutionelle Anleger ihre Positionen ausbauen und anschließend eine Welle von Kleinanlegern (FOMO-Effekt) anziehen.
Seit zwei Monaten bewegt sich der Bitcoin-Kurs in einer engen Spanne zwischen 91.000 und 108.000 US-Dollar. Während viele Kleinanleger zunehmend ungeduldig werden, akkumulieren institutionelle Investoren weiterhin über den Over-the-Counter (OTC)-Markt. Diese Käufe finden außerhalb der gängigen Börsen statt und sind daher erst mit Verzögerung in der Kursentwicklung sichtbar. Sobald diese OTC-Bestände aufgebraucht sind, könnten größere Käufe auf den Handelsplattformen stattfinden – mit potenziell stark steigenden Preisen als Folge.
Bitcoin OTC-Bestände schrumpfen rapide – von 480k BTC (2021) auf nur noch 146k BTC. Selbst nach 100k pro BTC hält die Nachfrage an. Wo kaufen Institutionelle, wenn OTC leer ist? Dann bleibt nur der offene Markt, was den Preis stark beeinflussen wird. pic.twitter.com/yI54U2fEcs
— MissCrypto (@MissCryptoGER) February 10, 2025
Ob Bitcoin seine bullische Struktur beibehält, scheint u.a. davon abzuhängen, ob die Unterstützung hält. Wenn die Marke stabil bleibt, könnte sich der Kurs erneut nach oben bewegen und ein neues Allzeithoch anvisieren. Die vermehrte Akkumulation der institutionellen Investoren im Zusammnhang mit den sinkenden OTC-Beständen könnten hier den gewünschten Impuls bringen.
Sollte der Preis jedoch unter diese Linie rutschen, könnte eine stärkere Verkaufswelle ausgelöst werden, die den Kurs deutlich nach unten drückt. Des weiteren sollte man für eine Bewertung der Situation auch die aktuellen makroökonomischen Einflüsse nicht aus den Augen verlieren. Verfolge unsere Nachrichten um immer auf dem Laufenden zu bleiben.