Angst unter Krypto-Investoren nimmt zu
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Während alltägliche Bitcoin (BTC)-Investoren zunehmend besorgter über den Zustand des Kryptomarktes werden, wächst das Vertrauen unter den großen Akteuren stetig.
Die sogenannten Bitcoin-Wale akkumulieren nämlich bereits seit Wochen in großem Umfang und halten nun die größte Anzahl an Bitcoins seit siebzehn Monaten.
Bitcoin-Wale im Aufwind
Das Krypto-Analyseunternehmen Santiment schrieb letzten Samstag auf der Social-Media-Plattform X, dass die Anzahl der Wallets mit mindestens 100 Bitcoins im vergangenen Monat einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnete, wie in der beigefügten Grafik zu sehen ist.
Insgesamt sind im letzten Monat 283 neue Bitcoin-Wale hinzugekommen, was einem prozentualen Anstieg von 1,83% entspricht.
🐳 As crypto prices have let retail traders down, Bitcoin whales are growing in number. A net gain of +283 wallets holding at least 100 BTC has emerged in just 1 month. The now 16,120 such wallets on the network has broken a 17-month high. pic.twitter.com/DcAU0W01Pk
— Santiment (@santimentfeed) August 31, 2024
Dank dieses Anstiegs gibt es nun insgesamt 16.120 Wallets, die sich stolz als Wale bezeichnen können, was das höchste Niveau seit siebzehn Monaten markiert.
Einige Tage zuvor hatte Santiment zudem mitgeteilt, dass auch Wallets mit mindestens 10 BTC im vergangenen Monat ihre Positionen aggressiv ausgebaut haben:
„In den letzten Monaten haben Wallets mit 10 bis 10.000 BTC gemeinsam 133.300 zusätzliche Münzen gesammelt, während kleinere Händler ungeduldig ihre Bestände an sie verkaufen“, schrieben die Analysten.
Angst unter Krypto-Investoren nimmt zu
Es ist nun fast ein halbes Jahr her, seit Bitcoin sein Allzeithoch von fast $74.000 erreicht hat. Derzeit scheint Bitcoin jedoch keine Anstalten zu machen, neue Höchststände zu erreichen. Mit einem aktuellen BTC-Kurs von $57.500 liegt noch ein weiter Weg vor uns, und September ist zudem historisch als schlechter Monat für Bitcoin bekannt.
Unterdessen steigt die Unruhe und Angst unter den Investoren auf neue Höhen, wie heute Morgen bereits in den Krypto-Nachrichten zu lesen war. Die Wale hingegen scheinen gerade von dieser Situation profitieren zu wollen. Wie so oft lassen sich die großen Akteure nicht so leicht von kurzfristiger Volatilität abschrecken. Zudem sind die Aussichten günstig, da das letzte Quartal oft für Überraschungen sorgt. Darüber hinaus stehen im November die US-Wahlen an, die in den Jahren 2016 und 2020 den Beginn eines Bullenmarktes markierten.
Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass vergangene Erfolge keine Garantie für die Zukunft bieten. Bitcoin bleibt in dieser Hinsicht sehr unberechenbar. Wer hätte im März vorhersehen können, dass Bitcoin nach einem explosiven ersten Quartal so lange stagnieren würde?