El Salvador kauft €1 Million in BTC, ein Tag nach Megadeal mit dem IWF
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Das erste Land der Welt, das Bitcoin (BTC) als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptierte, hat erneut kräftig eingekauft. Der Kauf erfolgt nur einen Tag nachdem Vereinbarungen getroffen wurden, die Bitcoin-Aktivitäten im Land zu reduzieren.
Bitcoinland kauft Bitcoin für 1 Million Dollar
Am 18. Dezember wurde bekannt, dass El Salvador eine Vereinbarung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) getroffen hat. Laut der Organisation ging das Land ein großes finanzielles Risiko ein, weshalb es von großer Bedeutung war, die Bitcoin-bezogenen Aktivitäten zu reduzieren.
Es dauerte nur einen Tag, bis das Land dem direkt widersprach. Das National Bitcoin Office gab über X bekannt, dass das Land erneut für mehr als 1 Million Dollar Bitcoin gekauft hatte.
Die Entscheidung ist überraschend, da der IWF zuvor angegeben hatte, dass in der Vereinbarung abgesprochen wurde, die Anzahl der Transaktionen und Käufe zu verringern. Auch mussten Unternehmer im Land Bitcoin nicht mehr verpflichtend als Zahlungsmittel akzeptieren.
Zudem war der aktuelle Kauf um ein Vielfaches größer als die Käufe, die das Land in den vergangenen Monaten getätigt hat. Seit November 2022 verfolgt das Land nämlich eine Kaufstrategie von 1 Bitcoin pro Tag.
Mit dem aktuellsten Kauf von 11 Bitcoin besitzt El Salvador nun gut 5.980 BTC, ein Wallet mit einem Wert von etwa 568,5 Millionen Dollar. Obwohl das Land laut der Berichterstattung auf X an der Kaufstrategie festhalten wird, schließt es größere Käufe in der Zukunft nicht aus.
Vereinbarung mit IWF bringt 1,4 Milliarden Dollar ein
Der Vereinbarung mit dem IWF ging eine lange Vorlaufzeit voraus. So waren die beiden Parteien schon etwa vier Jahre im Gespräch. Es schien, als ob sich Präsident Nayib Bukele von El Salvador wenig um die Warnungen des Fonds kümmerte. Jetzt, da die Vereinbarung endlich da ist und nur noch vom Vorstand des IWF genehmigt werden muss, ist klar geworden, welche Absprachen getroffen wurden.
So wird Bitcoin beispielsweise ein gesetzliches Zahlungsmittel bleiben, aber die Akzeptanz dafür im privaten Sektor wird freiwillig sein. Auch wird das von der Regierung verwaltete Chivo-Wallet verkauft oder dessen Nutzung reduziert werden.
So wird das Land weniger in die Verwaltung der digitalen Währung involviert sein und man erwartet, dass vor allem Bitcoin-Wallets aus dem privaten Sektor die Nachfrage übernehmen werden. Im Gegenzug für die durchzuführenden Aktionen wird das Land 1,4 Milliarden Dollar erhalten, verteilt über 40 Monate.