Angst ist zurück im BTC, denn entscheidende Daten stehen an
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Der Bitcoin Kurs ist in den letzten Wochen gesunken,
nachdem der Markt begann, sich Sorgen über eine mögliche Rezession in den USA zu machen. Hat die US-Notenbank zu spät mit den Zinssenkungen begonnen? Werden wir jetzt die Folgen der vielen Zinserhöhungen zu spüren bekommen?
Bisher deuten die harten Daten nicht auf eine Rezession hin, und der Markt scheint überreagiert zu haben. Das ändert aber nichts daran, dass es wichtig ist, die Entwicklung im Auge zu behalten.
Die Angst kehrt an die Finanzmärkte zurück
Am 5. August ist der CBOE-VIX (Volatilitätsindex) um 172% auf 66 Punkte in die Höhe geschnellt.
Der VIX ist ein Finanzindikator, der die erwartete Marktvolatilität an der Chicago Board Options Exchange misst. Der VIX wird auch als „Angstindex“ bezeichnet, da er steigt, wenn die Anleger nervös werden, und ein Anstieg um 172 % ist für diesen Index außergewöhnlich hoch. Ein Wert von 66 ist sehr hoch; normalerweise schwankt der VIX zwischen 15 und 30 Punkten.
Nur zu Beginn der COVID-19-Pandemie und während der Finanzkrise 2008 erreichte der VIX einen höheren Wert. Der VIX stieg aufgrund der Sorgen um den US-Arbeitsmarkt und der Auflösung des so genannten Carry Trades mit dem japanischen Yen.
Inzwischen haben wir nach den schlechten Daten vor einigen Wochen wieder eine Fülle positiver Wirtschaftsdaten gesehen. Die Einzelhandelsumsätze in den USA waren stark, die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe ist gesunken, die Restaurants laufen gut, die Flugtickets verkaufen sich hervorragend, die Hotels sind ausgebucht und die Banken vergeben weiterhin ausreichend Kredite.
Auch die obige Grafik von Apollo, die das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für verschiedene US-Bundesstaaten zeigt, deutet darauf hin, dass die Wirtschaft weiterhin stark ist.
Zum jetzigen Zeitpunkt scheint eine Rezession also nicht gegeben und das ist gute Nachrichten für Bitcoin. Dennoch lesen Sie hier, dass auch der Kryptomarkt derzeit sehr ängstlich ist.
Mittwoch und Donnerstag entscheidend für Bitcoin
Für die kommende Woche stehen vor allem der Mittwoch und der Donnerstag im Fokus. Am Mittwoch werden die FOMC Meeting Minutes, das Protokoll der letzten Zinssitzung der amerikanischen Notenbank, veröffentlicht.
Das wird uns mehr Einblicke geben, wie man innerhalb der amerikanischen Notenbank die wirtschaftliche Entwicklung sieht, was natürlich auch Aufschluss über den möglichen Zinspfad gibt, den die Notenbank bis 2024 und darüber hinaus einschlagen könnte.
Am Donnerstag erhalten wir dann wichtige Konjunkturdaten zur europäischen und amerikanischen Industrie, aber auch zum Dienstleistungssektor beider Kontinente.
Für den Bitcoin stehen also wieder viele wichtige Daten auf der Agenda. Entscheidend ist vor allem, dass die Daten stabil sind und keine extremen Rückschläge zeigen. Letztere könnten nämlich die Rezessionsängste zurückbringen.
Bitcoin braucht eine starke Wirtschaft, um den Bullenmarkt fortzusetzen.