Bitcoin (BTC)-ETFs verlieren an Momentum
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Am 5. Dezember schien es, als hätte Bitcoin (BTC) die Grenze von 100.000 USD mühelos durchbrochen. Doch seit Wochen gelingt es Bitcoin nicht, dieses Niveau erneut zu erreichen und dauerhaft hinter sich zu lassen. Zwei zentrale Gründe könnten hierfür verantwortlich sein.
Weniger Liquidität, höherer Verkaufsdruck
Bereits die dritte Woche in Folge bleibt Bitcoin unter der 100.000-Dollar-Marke. Nicht nur hat das Momentum von Bitcoin abgenommen, auch der Zufluss von Liquidität in den Kryptomarkt ist deutlich zurückgegangen. Diese Abnahme der Liquidität dürfte einer der Hauptgründe für den aktuellen Kursrückgang von Bitcoin sein.
Insbesondere bei Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds) ist ein Rückgang zu verzeichnen, wie Daten von Farside zeigen. Am 5. Dezember war der Zufluss doppelt so hoch wie am darauffolgenden Tag, dem 6. Dezember. Obwohl weiterhin Kapital in den Markt fließt, geschieht dies nun langsamer.
Ein weiterer Faktor ist der hohe Verkaufsdruck, der in den letzten Tagen auf dem Kryptomarkt herrschte. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang und löste eine Rekordzahl an Liquidationen aus, die den Bitcoin-Preis weiter in die Tiefe drückten.
Die massiven Verkaufsaufträge der letzten Zeit deuten laut dem Analyseunternehmen Santiment auf ein kurzfristiges Denken der Händler hin. Dies könnte auf angstgetriebene Entscheidungen hinweisen.
Nvidia verliert an Schwung – Auswirkungen auf Bitcoin?
Die Aktie des Chipherstellers Nvidia (NVDA) gehört zu den wenigen Wertpapieren, die Bitcoin in den letzten Jahren outperformt haben. Während Bitcoin in diesem Jahr etwa 130 % zulegte, stieg Nvidia laut Daten von TradingView um 172 %. Nvidia profitierte stark von der KI-Revolution, angeführt durch Anwendungen wie ChatGPT.
Bemerkenswert ist, dass sich die Kursentwicklung von Bitcoin und Nvidia seit Jahren stark ähnelt, mit einer besonders engen Korrelation seit Anfang 2024. Obwohl die beiden Märkte wenig miteinander zu tun haben, scheinen die Kurse von ähnlichen Prinzipien angetrieben zu werden.
Seit Mitte November verliert Nvidia jedoch an Momentum. In den Charts zeigt sich sogar ein bekanntes bärisches Muster, die sogenannte „Kopf-Schulter-Formation“. Sollte die Korrelation zwischen Nvidia und Bitcoin stark bleiben, könnte dies auch für Bitcoin auf einen bevorstehenden Kursrückgang hindeuten.