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Trotz der jüngsten Abflüsse in Krypto-ETFs vermeldet der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock starke Zahlen für das erste Quartal 2025. Das Unternehmen zeigte sich robust – nicht nur bei traditionellen Assets, sondern auch im Bereich digitaler Vermögenswerte. CEO Larry Fink spricht sogar von einem der erfolgreichsten Quartale der letzten Jahre.
Q1-Zahlen: Wachstum bei verwaltetem Vermögen und Erträgen
Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 stieg das verwaltete Vermögen von BlackRock um 11 % auf beeindruckende 11,6 Billionen US-Dollar. Auch die Einnahmen erhöhten sich um 12 % im Jahresvergleich. Insgesamt flossen dem Unternehmen im ersten Quartal 84 Milliarden US-Dollar zu – ein Anstieg von 3 % gegenüber dem Vorjahr.
Besonders erfolgreich war die ETF-Marke iShares: Mit einem Nettozufluss von 107 Milliarden US-Dollar verzeichnete sie das beste erste Quartal ihrer Geschichte.
Fokus auf Gebührenwachstum trotz geringerer Nettozuflüsse
Zwar sank der Nettozufluss im Vergleich zum vierten Quartal 2024 deutlich – von 281 auf 84 Milliarden US-Dollar –, doch CEO Larry Fink sieht keinen Grund zur Sorge. Der wahre Erfolgsindikator sei die Entwicklung der Gebühreneinnahmen, nicht allein das verwaltete Volumen.
Mit einem Anstieg der Gebühren um 6 % war es für BlackRock das stärkste Q1 in dieser Hinsicht seit 2021. Fink wertet dies als Beweis für die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem volatilen Marktumfeld.
„Die Verbindung zu unseren Kunden ist heute stärker denn je“, so Fink.
Krypto bleibt kleiner, aber wachsender Teil des Geschäfts
Obwohl BlackRock in der Krypto-Welt für seine Bitcoin– und Ethereum-ETFs bekannt ist, spielt der Bereich digitale Vermögenswerte insgesamt nur eine untergeordnete Rolle: Aktuell machen sie lediglich 1 % der langfristigen Einnahmen aus. Dennoch verwaltet BlackRock bereits 50,3 Milliarden US-Dollar in digitalen Assets.
Allein im ersten Quartal 2025 flossen 3 Milliarden US-Dollar in Krypto-Produkte – ein beachtliches Ergebnis angesichts der allgemeinen Marktlage. Andere Anbieter wie Grayscale mussten im gleichen Zeitraum massive Abflüsse hinnehmen: Seit Januar wurden dort 1,4 Milliarden US-Dollar aus Krypto-ETFs abgezogen.
Trotz des rauen Umfelds zeigt sich BlackRock stabil. Das Unternehmen behauptet sich nicht nur im traditionellen Finanzsektor, sondern baut auch seine Position im Kryptobereich weiter aus – wenn auch vorsichtig. Die Zahlen belegen: Während andere Vermögensverwalter mit Abflüssen kämpfen, zieht BlackRock Milliarden an – und lächelt über das Chaos hinweg.