Krypto-Mining-Gäste erbeuten 100.000 Dollar
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Ein Airbnb-Aufenthalt, um etwas Ruhe zu finden, ist für viele die Norm. Für eine Gruppe schlauer Gäste wurde es jedoch zur perfekten Gelegenheit, etwas Geld zu verdienen. Sie verwandelten ihre Ferienunterkunft in North Carolina in eine echte Krypto-Mine und verdienten tausende Dollar an Bitcoin (BTC), indem sie die Stromversorgung des Hauses nutzten, ohne zusätzliche Kosten zu tragen.
Diese clevere Idee der Mieter brachte ihnen schätzungsweise 100.000 Dollar in nur drei Wochen ein. Allerdings führte es zu einer enorm hohen Stromrechnung für die Vermieterin Ashley.
Gäste nutzen Airbnb für illegales Krypto-Mining
Die Gäste mieteten ein Airbnb-Haus für einen Zeitraum von drei Wochen und sahen eine Möglichkeit, von dem im Mietpreis inbegriffenen kostenlosen Strom zu profitieren. Ohne es vorher der Vermieterin mitzuteilen, installierten sie mehrere leistungsstarke Computer und Grafikkarten in der Wohnung. Diese Geräte, die speziell für das Krypto-Mining entwickelt wurden, liefen Tag und Nacht, um so viel digitale Währung wie möglich zu generieren.
Als die Vermieterin Ashley Class nach der Abreise der Gäste die Stromrechnung erhielt, sah sie sich mit unerwartet hohen Kosten von 1.500 Dollar konfrontiert. Die Gäste hatten das Haus übrigens perfekt sauber hinterlassen und sogar eine Fünf-Sterne-Bewertung abgegeben, weshalb zunächst keine Alarmglocken läuteten. Doch wegen der abnormalen Stromkosten entschied sich Ashley, die Überwachungsaufnahmen des Anwesens anzusehen.
Auf den Aufnahmen sah sie, wie die Gäste bei ihrer Abreise mindestens zehn Computer sowie eine improvisierte Ladestation für ein Elektroauto aus dem Haus entfernten. Es wurde schnell klar, dass die hohen Stromkosten nicht einfach das Ergebnis normaler Nutzung waren, sondern einer intensiven Krypto-Mining-Operation.
Der Wert von mehr als 100.000 Dollar an Bitcoin war die Beute für die sogenannten Urlauber. Der Bitcoin-Preis von etwa 60.000 Dollar lässt vermuten, dass sie fast anderthalb BTC erbeuten konnten.
Vermieterin zieht Grenzen nach Bitcoin-Mining-Stunt
Ashley erkannte schnell, dass ihre Airbnb-Unterkunft von diesen schlauen Gästen als kostenlose Stromquelle für ihre Krypto-Mining-Aktivitäten genutzt wurde. Obwohl die Idee kreativ war, war die Vermieterin nicht amüsiert über die unerwarteten Kosten.
Sie entschied sich daher, ihre Erfahrung auf TikTok zu teilen und „die seltsamste Airbnb-Regel, die ich als Vermieterin einführen musste“ zu erklären: ein striktes Verbot der Nutzung der Unterkunft für energieintensive Aktivitäten wie Krypto-Mining.
Ashleys Video in den sozialen Medien ging viral. Mit fast einer Million Aufrufen erzählte die Mutter ihre Geschichte ihren Tausenden von Followern. Sie berichtete sogar von einem Kampf mit Airbnb, um die Kosten auf die Gruppe der Mieter umzulegen. Letztendlich gelang dies ihr, und alles endete gut. Allerdings haben die Bitcoin-Miner in dieser Geschichte das letzte Lachen.