Jan-Eric Stehr Jan-Eric Stehr
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Chance auf Bitcoin-Absturz auf 75.000 $ verdoppelt sich durch Trumps Handelskrieg

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Krypto-Radar: Markt dick im Minus, Altcoins stürzen ab

Foto: AdolescentChat/Shutterstock

Ein großer Teil der Krypto-Community hatte hohe Erwartungen an den Start der Amtszeit von US-Präsident Donald J. Trump. Doch dieses positive Sentiment scheint langsam zu schwinden.

Obwohl er erst seit zwei Wochen das höchste Amt im Land bekleidet, hat Trump bereits zahlreiche Veränderungen durchgesetzt. Seine jüngsten Entscheidungen als pro-Krypto-Präsident haben nun auch direkte Auswirkungen auf den Kryptomarkt.

Bitcoin (BTC) ist in den vergangenen Tagen stark gefallen, und neue Daten aus dem Optionsmarkt deuten auf eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit hin, dass BTC in den kommenden Wochen weiter sinken könnte.

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Trump verhängt Importzölle und entfacht möglicherweise einen Handelskrieg

Am vergangenen Wochenende kündigte Trump erhöhte Zölle auf die größten Handelspartner der USA an – Mexiko, Kanada und China. Während für Mexiko und Kanada ab dem 4. Februar eine Erhöhung von 25 % gilt, werden auf chinesische Importe zusätzliche 10 % erhoben.

Auch wenn es so aussieht, als wolle die USA ihre Handelspartner bestrafen, sind es in der Realität die US-Unternehmen und Verbraucher, die die Kosten tragen.

Amerikanische Unternehmen, die Produkte aus diesen Ländern importieren, müssen die zusätzlichen Zölle an die US-Regierung zahlen. Diese Mehrkosten werden nicht von den Lieferländern übernommen, sondern von den importierenden Firmen, die sie dann an die amerikanischen Verbraucher weitergeben.

Zwar könnte dies dazu führen, dass die USA vermehrt eigene Produkte im Inland herstellen, doch dieser Prozess könnte Jahre dauern. Experten stehen dieser Maßnahme daher kritisch gegenüber und warnen vor möglichen wirtschaftlichen Folgen.

Wahrscheinlichkeit eines Absturz des BTC-Kurses auf 75.000 $ verdoppelt sich

Trumps Entscheidung hat bereits einen starken Einbruch auf dem Kryptomarkt verursacht, und die Angst vor weiteren Verlusten wächst. Das Optionshandelsportal Derive.xyz meldet einen erheblichen Anstieg der Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin bald auf 75.000 $ fällt. Vor der Ankündigung der Importzölle lag diese Wahrscheinlichkeit bei 10 %, inzwischen ist sie auf 22 % gestiegen.

Optionen sind Finanzkontrakte, die Investoren das Recht (aber nicht die Pflicht) geben, einen Vermögenswert innerhalb einer bestimmten Frist zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Die steigende Wahrscheinlichkeit für einen BTC-Preis von 75.000 $ zeigt, dass immer mehr Händler auf weitere Kursverluste spekulieren.

Der Anstieg dieser Wahrscheinlichkeit von 10 % auf 22 % innerhalb nur einer Woche deutet darauf hin, dass sich der Markt zunehmend gegen eine Abwärtsbewegung absichert.

Trumps Entscheidung könnte zudem zu einer steigenden Inflation in der Weltwirtschaft führen. Dies erschwert es Zentralbanken, die Zinssätze zu senken – genau das, was dem Kryptomarkt normalerweise einen positiven Impuls geben würde.

Sinkende Zinssätze führen dazu, dass Investoren eher in risikoreichere Anlagen investieren, um ihre Gewinne zu maximieren. Fällt der Zinssatz, sinkt auch die Rendite sicherer Anlagen wie Anleihen. Werden die Zinssätze jedoch erhöht, fließt Kapital in großem Umfang zurück in sichere Investitionen.

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Experten sind sich uneinig, sehen aber Risiken

Andre Dragosch, Leiter der europäischen Abteilung des Investmentunternehmens Bitwise, beobachtet, dass die Importzölle zu Schwankungen im Wert des US-Dollars führen und die Geldmenge weltweit verringern.

Neben den makroökonomischen Sorgen zeigt Bitcoin derzeit auch ein negatives technisches Muster. Eine sogenannte doppelte Spitze im Kursverlauf deutet darauf hin, dass ein weiterer Rückgang auf 75.000 $ möglich sein könnte. Folge unseren Nachrichten um jetzt keine Updates zu verpassen!

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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