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Der US-Aktienmarkt steckt in Schwierigkeiten. Donald Trump sorgt für Unsicherheit, und aufgrund der Wirtschaftsdaten fürchtet der Markt eine Rezession. Jeff Bezos hat diese Situation bei Amazon bereits einmal erlebt: Nach dem Platzen der Dotcom-Blase fiel der Aktienkurs seines Unternehmens von 113 Dollar auf 6 Dollar.
In solchen Momenten würde man große Panik erwarten, doch was Bezos tat, ist eine wertvolle Lektion für Investoren.
Times like this is when you need to reflect that Amazon went from $113 to $6 before it 400X pic.twitter.com/yZrrtLYJPu
— stock goat (@kylewhitegoat) March 10, 2025
Was tat Bezos nach dem großen Kurssturz von Amazon?
„Die Aktie ist nicht das Unternehmen“, sagte Bezos.
Während er den Aktienkurs einbrechen sah, betrachtete er gleichzeitig die internen Unternehmenszahlen. Und alles innerhalb des Unternehmens verbesserte sich rasant. Während der Aktienkurs in die falsche Richtung ging, bewegte sich das Unternehmen selbst in die richtige Richtung.
Letztlich vervielfachte sich der Aktienkurs vom Tiefpunkt aus mindestens um das 400-Fache. In solchen Momenten ist es also besonders wichtig, ruhig zu bleiben – und oft bleibt nach dem Platzen einer Blase eine Menge Innovation bestehen.
Das Einzige, was Amazon tun musste, war zu überleben. Das ist gelungen, und mittlerweile zählt das Unternehmen zu den größten der Welt. Die Aktienmärkte können einbrechen, aber das bedeutet nicht, dass die dahinterstehenden Unternehmen sofort wertlos sind.
Häufig hängt das auch mit vorübergehenden wirtschaftlichen Entwicklungen zusammen, die für Gegenwind sorgen. Wenn dieser Gegenwind in einer Phase auftritt, in der die Aktienkurse sehr hoch stehen – wie beispielsweise während der Dotcom-Blase – kann das zu massiven Kursverlusten führen.
Das Gleiche gilt für Bitcoin
Das Gleiche lässt sich über Bitcoin sagen. Grundsätzlich hat sich Bitcoin seit dem Tiefpunkt des Bärenmarktes bei 15.500 Dollar im Jahr 2022 bis zum vorläufigen Allzeithoch von 109.000 Dollar nicht grundlegend verändert.
Natürlich haben sich in Bezug auf die Akzeptanz einige Dinge verändert, doch im Kern ist Bitcoin nach wie vor dieselbe Anlageklasse.
Im November 2022 wollte niemand Bitcoin haben, während der Hype rund um die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2025 seinen Höhepunkt erreichte. Das bleibt eine faszinierende Eigenschaft der Finanzmärkte.
Daher ist es entscheidend, zu wissen, was man kauft und warum. So gehört man nicht zu den Investoren, die im November 2022 verkauft und dann im Januar 2025 wieder gekauft haben.