Foto: Chinnapong/Shutterstock
In den vergangenen Wochen ist viel Unsicherheit und Angst an den Finanzmärkten entstanden. Dies ist selbstverständlich in erster Linie auf die Politik des derzeitigen US-Präsidenten Donald J. Trump zurückzuführen. Für die US-Wirtschaft ist es von entscheidender Bedeutung, dass Investoren und Händler weltweit Vertrauen in den US-Dollar bewahren. Doch was, wenn dieses Vertrauen zu stark erschüttert wurde? Welche Auswirkungen könnte das auf die weltweit größte Kryptowährung haben?
Maßnahmen oft positiv für Bitcoin
Zentralbanken spielen eine wesentliche Rolle bei der Steuerung von wirtschaftlichem Wachstum und Schrumpfung. Sie verfügen über eine Vielzahl von Instrumenten, um Einfluss zu nehmen. Nach der jüngsten Volatilität und Unruhe an den Finanzmärkten sind Zentralbanken besonders aufmerksam. So auch die Federal Reserve des US-Bundesstaates Minneapolis. Der Präsident dieser Zentralbank, Neel Kashkari, äußerte kürzlich seine Bedenken hinsichtlich steigender Zinssätze auf Staatsanleihen.
Seiner Ansicht nach könnte dieser Anstieg auf ein nachlassendes Interesse der Anleger an diesen Wertpapieren hindeuten. Sollten sie sich abwenden, könnte dies bedeuten, dass ihr Fokus auf andere Anlageformen gerichtet wird. Die Hauptaufgabe der Zentralbank besteht darin, die Inflation auf einem Niveau von 2 % zu halten. Steigt dieser Wert, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um den Anstieg zu bremsen. Oft wirken sich diese Maßnahmen auch positiv auf Bitcoin (BTC) aus.
Möglichkeiten der Zentralbank und deren Auswirkungen
Der Anstieg der Anleihezinsen tritt insbesondere in Zeiten von Angst oder Unsicherheit auf dem Markt auf. Die Idee hinter höheren Zinssätzen ist es, mehr Anleger anzulocken. Diese bevorzugen eine höhere, festgelegte Rendite, wenn andere Investitionen ein höheres Risiko darstellen. Gleichzeitig deuten höhere Zinsen auch auf wirtschaftliche Besorgnis hin. In solchen Situationen greifen Anleger häufig zu alternativen Wertaufbewahrungsmitteln, wie etwa Bitcoin.
Eine der Optionen der Zentralbank besteht darin, zusätzliches Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Dies kann durch Kreditvergabe oder den Aufkauf von Staatsanleihen erfolgen. Wenn genug Anleihen aufgekauft werden, sinken die Zinssätze in der Regel wieder. Eine solche Kapitalspritze war historisch gesehen oft ein zusätzlicher Impuls für Bitcoin. Zwar ist ein sinkender Zinssatz positiv zu werten, doch signalisiert ein aggressiver Aufkauf von Anleihen auch Verzweiflung gegenüber der Außenwelt. Wenn die Zentralbank die Kontrolle über die wirtschaftliche Lage zu verlieren scheint, sinkt das Vertrauen der Anleger in die Wirtschaft und in die Währung. Auch dies kann dazu führen, dass sie auf Alternativen wie Bitcoin ausweichen.
In naher Zukunft werden Investoren und Anleger die Zentralbanken genau beobachten. Es muss etwas geschehen – und jede Entscheidung bringt Konsequenzen mit sich. Sollte das Vertrauen in die Wirtschaft und den US-Dollar weiter sinken, wird Kapital in Alternativen wie Gold und Bitcoin fließen. Dies könnte dazu führen, dass die Kryptowährung künftig wieder die magische Grenze von 100.000 US-Dollar überschreitet. Wir halten unsere Follower auf dem Laufenden – folge uns auf Instagram.