Wird der BTC-Kurs jetzt noch weiter fallen?
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Der Kryptomarkt steht erneut unter Druck: Die US-Behörden haben die Genehmigung erhalten, 69.000 Bitcoin (BTC) im Wert von 6,5 Milliarden USD auf den Markt zu bringen. Es handelt sich um die beschlagnahmten Bitcoins vom illegalen Darknet-Marktplatz Silk Road.
Ein Verkauf dieser Größenordnung könnte den Bitcoin-Kurs erheblich belasten, doch ein bekannter Analyst beruhigt die Investoren.
BTC-Analyst dämpft Sorgen
Silk Road, gegründet im Jahr 2011, ist in der Bitcoin-Community eine bekannte Größe. Es war eine der ersten Plattformen, auf der mit Bitcoin bezahlt werden konnte, vor allem für den anonymen Handel mit illegalen Waren wie Drogen und Waffen.
Das US-Justizministerium (DOJ) beschlagnahmte schließlich 69.370 Bitcoins, Jahre nachdem Silk Road geschlossen wurde. Lange Zeit war unklar, was mit den Geldern geschehen würde. Das Unternehmen Battle Born Investments behauptete sogar, die Rechte an den Coins in einem Insolvenzverfahren erworben zu haben. Doch vor einigen Monaten entschied der Oberste Gerichtshof, diesen Fall nicht zu behandeln, wie damals in den Bitcoin-Nachrichten berichtet wurde.
Dadurch erhielt die US-Regierung grünes Licht für den Verkauf der Bitcoins, was gestern offiziell bestätigt wurde. Dies soll sogar bereits am 30. Dezember erfolgt sein.
Es wird spekuliert, dass die Coins bereits verkauft wurden – was den jüngsten Kursrückgang erklären könnte – doch dies scheint auf der Blockchain nicht nachvollziehbar zu sein. Unabhängig davon sieht CryptoQuant-CEO Ki Young Ju keinen Grund zur Panik:
„Letztes Jahr flossen 379 Milliarden USD auf Basis der realisierten Marktkapitalisierung in den Markt – etwa 1 Milliarde USD pro Tag. Der Verkauf von 6,5 Milliarden USD durch die US-Regierung könnte innerhalb einer Woche absorbiert werden.“
Letzter Bitcoin-Verkauf der USA? Trump als Retter?
Die Nachricht kommt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt, nur zwei Wochen bevor Donald Trump offiziell als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wird. Trump hat angekündigt, alle beschlagnahmten Bitcoins der Staatskasse zuzuführen und eine strategische nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen.
Sollte er sein Versprechen halten, könnte dies der letzte Bitcoin-Verkauf der US-Regierung für die nächsten Jahre sein.