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In letzter Zeit gehört die deutsche Regierung zu den Ursachen für den schlecht laufenden Bitcoin (BTC) Kurs. Sie haben sich seit einigen Wochen äußerst darum bemüht, ihren zu Beginn dieses Jahres beschlagnahmten Bitcoin-Bestand schnell auf den Markt zu werfen. Auch heute wurde wieder ein Vermögen von Millionen verkauft.
Trotz des Verkaufsbooms besitzen unsere Nachbarn immer noch mehr als $2 Milliarden in Bitcoin. Es besteht die Befürchtung, dass diese verbleibenden Bitcoins auch schnell verkauft werden könnten, was zu einem weiteren Rückgang des Bitcoin-Kurses führen könnte.
Deutsche Regierung verkauft 1.000 Bitcoins
Die deutsche Regierung wurde in den letzten Wochen häufig in den Bitcoin-Nachrichten erwähnt. Seit Mitte Juni schickt sie regelmäßig Hunderte von Bitcoins an Krypto-Börsen, wahrscheinlich zum Verkauf.
Im Februar dieses Jahres beschlagnahmten die deutschen Behörden knapp 50.000 Bitcoins bei den Betreibern der illegalen Filmstreaming-Seite Movie2k. Nachdem der beschlagnahmte BTC-Bestand monatelang verstaubte, wurde in den letzten Wochen eifrig verkauft. Am 19. Juni wurde die Kryptowelt zum ersten Mal erschüttert, als Tausende von Bitcoins in Bewegung gesetzt wurden.
Nachdem hunderte Millionen Dollar in Bitcoins verkauft wurden, besaß die deutsche Regierung Anfang dieser Woche noch etwas mehr als 40.000 Bitcoins.
Aus Daten des Blockchain-Analyseplattform Arkham Intelligence geht hervor, dass heute erneut insgesamt 1.000 Bitcoins aus der Wallet geflossen sind: 250 BTC zu Bitstamp, 250 BTC zu Coinbase und 500 BTC zu einer nicht gekennzeichneten Adresse, die möglicherweise einem OTC-Dienst gehört.
Mehr als $2 Milliarden in BTC können noch abgestoßen werden
Laut On-Chain-Daten besitzt die deutsche Regierung derzeit 38.488 BTC. Beim aktuellen Bitcoin-Kurs hat dieser Gesamtbestand einen Wert von 2,19 Milliarden Dollar.
Insgesamt wurden bereits mehr als 11.000 BTC verkauft, was logischerweise einen negativen Druck auf den Bitcoin-Kurs ausübt. Mit noch mehr als 2 Milliarden Dollar in Bitcoins ist jedoch noch mehr als genug vorhanden, um den Kurs weiter zu drücken. Da ein Ende des Verkaufsbooms noch nicht abzusehen ist, befürchten viele ein Szenario, in dem auch der Rest bald auf den Markt kommt.
Auch innerhalb der Krypto-Community haben die Verkäufe viel Kritik hervorgerufen. Sogar eine Bundestagsabgeordnete, Joana Cotar, kritisierte die „überstürzten“ Bitcoin-Verkäufe der deutschen Regierung und forderte, diese so schnell wie möglich zu stoppen. Sie ist der Meinung, dass das Land die Bitcoins besser behalten sollte, um sich vor Deflation und wirtschaftlichen Faktoren zu schützen, was auch die Unabhängigkeit stärken würde.