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Das in Tokio ansässige Unternehmen Metaplanet (auch bekannt als die japanische Version von Strategy) hat erneut Bitcoin gekauft, genau wie Strategy. Dies geschah trotz eines erheblichen Rückgangs des Aktienkurses von Metaplanet. Das Unternehmen hat Anleihen im Wert von 2 Milliarden japanischen Yen ausgegeben, umgerechnet 13,3 Millionen US-Dollar, um zusätzliche Bitcoin zu erwerben. Dies ist mittlerweile das zehnte Mal, dass das Unternehmen Anleihen ausgibt, seit es im Mai 2024 beschlossen hat, Bitcoin als Reserve zu halten. Nach der Bekanntgabe sank der Aktienkurs des Unternehmens um 9 %. Dies liegt auch daran, dass die gesamte Börse in Japan rückläufig ist.
Laut offizieller Mitteilung werden die Erlöse aus den neuen Anleihen direkt zum Kauf von Bitcoin verwendet. Anleger können die Anleihen zum Nennwert bis zum 30. September 2025 einlösen. Die Anleihen wurden über den EVO FUND ausgegeben, den Metaplanet nutzt, um Kapital für die Bitcoin-Strategie zu beschaffen. Simon Gerovich, CEO von Metaplanet, reagierte positiv auf den neuen Kauf. Auf X schrieb er: „We bought the dip!“. Der Kauf erfolgte, als Bitcoin bei etwa 81.000 US-Dollar stand, nachdem der Preis an diesem Tag um 2 % gefallen war.
Größter Bitcoin-Halter in Asien
Metaplanet bleibt damit der größte Bitcoin-Halter Asiens und hat mittlerweile rund 260 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert. Durch diesen letzten Kauf besitzt das Unternehmen nun etwa 3.200 Bitcoin. Damit steht Metaplanet auf Platz zehn der Unternehmen mit den größten Bitcoin-Reserven. Auf Platz eins steht weiterhin Strategy unter der Leitung von Michael Saylor. Neben der Bitcoin-Strategie baut Metaplanet sein Netzwerk weiter aus. Kürzlich wurde Eric Trump, Sohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, in den Unternehmensbeirat aufgenommen. Welche Auswirkungen dies auf die Unternehmensstrategie haben wird, bleibt abzuwarten.
Trotz positiver Entwicklungen im Bitcoin-Bereich hat Metaplanet mit den allgemeinen Marktbedingungen des Nikkei, der japanischen Börse, zu kämpfen. Der Aktienkurs fiel um mehr als 9 %, nachdem die letzte Ankündigung zum Bitcoin-Kauf veröffentlicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt sank auch der japanische Nikkei 225-Index um 4 %. Dies ist zum Teil auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit den neuen US-Zöllen zurückzuführen.
Kritik und Zustimmung zur BTC-Strategie von Metaplanet
Paul Howard, Senior Director bei Wincent, bleibt optimistisch in Bezug auf die Bitcoin-Strategie von Metaplanet: „Es ist eine positive Entwicklung für Bitcoin, da Metaplanet den langfristigen Wert im Besitz von Bitcoin erkennt.“ Aran Hawker, CEO von CoinPanel, warnte jedoch vor dem Einfluss makroökonomischer Faktoren:
„Die globalen Makrosignale sind derzeit angespannt. Solche Rahmenbedingungen neigen dazu, Kapital kurzfristig in risikoärmere Vermögenswerte zu lenken.“