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Die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus besitzt mehr Bitcoin (BTC) als Elon Musk und sein Unternehmen Tesla. Während Präsident Trump plant, die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen, liegt der Tesla-CEO und DOGE-Befürworter in Bezug auf die Bitcoin-Bestände weit hinter den Hackern zurück. Doch ist der Bitcoin-Bestand auf legale Weise erworben worden?
Illegal oder legal erworbene BTC?
Laut Daten von Arkham Intelligence, einer Plattform zur Analyse von Blockchain-Daten, besitzt die Lazarus-Gruppe 13.441 BTC, während Tesla (TSLA) 11.509 BTC hält. Damit verfügt die mit Nordkorea in Verbindung gebrachte Hackergruppe über 16 % mehr Bitcoin als der Elektroautohersteller von Elon Musk. Bei den aktuellen Bitcoin-Preisen entspricht dies einem Vermögen von 1,14 Milliarden US-Dollar.
Diese überraschende Information zeigt, wie es der nordkoreanischen Hackergruppe gelungen ist, einen beachtlichen Vorrat an der führenden Kryptowährung aufzubauen. Bereits im vergangenen Monat wurde berichtet, dass die Lazarus Group die Kryptobörse Bybit angegriffen und dabei Ether (ETH) im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen hatte. Ein Teil dieser gestohlenen ETH wurde kürzlich in andere Kryptowährungen, darunter Bitcoin, umgewandelt. Im Gegensatz zu Tesla ist der BTC-Bestand der Lazarus Group also keineswegs auf legalem Wege erworben worden.
Tesla hingegen kaufte seine Bitcoin-Bestände vor vier Jahren und hält sie seitdem. Mit diesen Investitionen ist Tesla das viertgrößte börsennotierte Unternehmen gemessen an der Anzahl der gehaltenen BTC. Trotz Teslas Bemühungen, sich als einer der größten institutionellen Bitcoin-Inhaber zu positionieren, ist es der Lazarus Group gelungen, Tesla zu übertreffen.
Der auffällige Kontrast zwischen Tesla und der Lazarus Group trat zutage, als Trump am vergangenen Donnerstag erneut sein Engagement bekräftigte, die USA zur unangefochtenen Bitcoin-Supermacht und zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen. In diesem Zusammenhang wird es spannend zu beobachten, wie Tesla und andere US-Unternehmen auf die Tatsache reagieren, dass sie von einer nordkoreanischen Hackergruppe übertroffen wurden.
Geopolitische Taktik Nordkoreas?
Abgesehen von den finanziellen Aspekten wirft diese Situation ernste geopolitische Fragen auf. Angesichts internationaler Sanktionen hat sich Nordkorea Kryptowährungen zugewandt, um das traditionelle Finanzsystem zu umgehen und illegale Aktivitäten zu finanzieren.
Die Lazarus Group hat über Jahre hinweg erfolgreiche Cyberangriffe auf Krypto-Börsen durchgeführt und dabei ein enormes Bitcoin-Vermögen aufgebaut.
Daher stellt sich die Frage, ob Nordkorea plant, seine Bitcoin-Reserven zu nutzen, um seinen geopolitischen Einfluss zu stärken, die USA herauszufordern oder die Dominanz des US-Dollars zu untergraben. Es zeichnet sich zunehmend ein Wettlauf um die Kontrolle über Kryptowährungen ab.
Diese Situation verdeutlicht, wie Kryptowährungen von böswilligen Akteuren genutzt werden können, um traditionelle Finanzsysteme zu umgehen und illegale Aktivitäten zu finanzieren.