Der Bitcoin-(BTC)-Kurs bleibt wirtschaftlich gut aufgestellt
Foto: Domenico Fornas/Shutterstock
Alle Augen sind heute auf die US-Notenbank gerichtet, die um 20:00 Uhr europischer Zeit (14:00 Uhr in den USA) ihre Zinsentscheidung bekannt gibt. Laut den Futures-Märkten liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitzinsen unverändert bleiben, bei nahezu 100 %. Die Entscheidung selbst dürfte daher wenig Spannung bieten.
Worum geht es dann?
Der Fokus liegt auf den zukünftigen geldpolitischen Aussichten der US-Notenbank. Im vergangenen Monat sorgte sie mit einer unerwartet restriktiven Haltung für Aufsehen, indem sie für 2025 lediglich eine Zinssenkung prognostizierte.
Today sees the first meeting of the year for the FOMC, the Federal Reserve’s top policy-making committee.
Look for the Fed to keep interest rates as is and issue a largely unchanged statement.
I suspect that Chair Powell’s goal for the press conference following the statement…— Mohamed A. El-Erian (@elerianm) January 29, 2025
Mohamed El-Erian, ein angesehener Ökonom, erwartet, dass Fed-Chef Jerome Powell während der Pressekonferenz bewusst Überraschungen vermeidet. Zudem dürfte die Erklärung der Zentralbank weitgehend unverändert bleiben.
Das bedeutet, dass im Vergleich zum Vormonat kaum Änderungen zu erwarten sind. Diese Entwicklung erscheint logisch, da sich die makroökonomische Lage seither kaum verändert hat.
Positiv für Bitcoin
Das Gesamtbild der US-Wirtschaft bleibt derzeit unterstützend für Bitcoin und die aktuelle Bullenmarktphase. Solange keine Rezession eintritt und die Inflation nicht erneut ansteigt, bleibt das Fundament der Hausse intakt.
Das GDPNow-Modell der Atlanta Fed prognostiziert weiterhin ein Wirtschaftswachstum von rund 3 %. Damit besteht derzeit kein dringender Bedarf für Zinssenkungen. Gleichzeitig bleibt die Inflation mit einer Stagnation um 3 % ein Problem.
Kurz gesagt, die US-Notenbank dürfte kein Problem damit haben, wenn die Marktzinsen weiterhin erhöht bleiben.
Dies stärkt den US-Dollar, was für Donald Trump in internationalen Verhandlungen von Vorteil sein könnte. Sollte Europa oder China wirtschaftliche Stimuli benötigen, könnte es für sie schwierig werden, wenn die US-Notenbank die Zinsen nicht senkt.
Andernfalls könnten der Euro und der chinesische Yuan im Vergleich zum US-Dollar zu stark an Wert verlieren – eine Entwicklung, die Trump als Druckmittel in globalen Handelsgesprächen nutzen könnte.