Dollar bleibt trotz 90 % Wertverlust seit 1913 ein sicherer Hafen
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Seit 1913 hat der US-Dollar mehr als 90 % seines ursprünglichen Wertes eingebüßt. Dennoch bleibt er die weltweit dominierende Reservewährung und ein sicherer Hafen für Kapital. Trotz der wachsenden Beliebtheit von Bitcoin (BTC) sehen viele Experten keinen Grund, warum die USA strategisch auf Bitcoin setzen sollten, solange der Dollar seine führende Position behauptet.
Warum die USA keinen Wechsel zu Bitcoin vollziehen
Laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, ist es unwahrscheinlich, dass die Trump-Regierung auf eine pro-Bitcoin-Politik umschwenkt. Der Grund: Die Welt wählt nach wie vor den Dollar.
- Die Stärke des Dollars zeigt sich am Dollar Strength Index (DXY), der seit Oktober 2024 steigt.
- Der Dollar bleibt für Schwellenländer wie Asien und Lateinamerika die bevorzugte Wahl – sei es in physischer Form oder als Stablecoins.
Stablecoins als Brücke zur Krypto-Zukunft
Stablecoins spielen eine Schlüsselrolle in einer möglichen krypto-basierten Zukunft. Charles Cascarilla, Gründer von Paxos, sieht Stablecoins als Werkzeug, um die Zugänglichkeit und Geschwindigkeit des Dollars zu verbessern. In Ländern mit hoher Inflation – wie Türkei (67 % Inflation in 2024), Argentinien und Venezuela – dienen Stablecoins als sicherer Wertspeicher.
Trotz der aktuellen Dominanz des Dollars bleibt der Krypto-Markt dynamisch. Donald Trump steht Kryptowährungen weiterhin positiv gegenüber. Die Möglichkeit, dass die USA eine Bitcoin-Reserve als Ergänzung zum Dollar schaffen, bleibt bestehen – auch wenn sie in naher Zukunft unwahrscheinlich ist.