Gino Presti Gino Presti
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Ein seltenes Bitcoin-Ereignis wirft Sicherheitsfragen auf

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Bitcoin rettet verschwendete Energie, japanischer Riese sieht Milliardenpotenzial

Foto: Creativan/Shutterstock

Die Kernphilosophie des Bitcoin (BTC)-Netzwerks ist die Dezentralisierung. jedoch durch ein bemerkenswertes Ereignis entstanden Bedenken innerhalb der Gemeinschaft. Ein Mining-Pool gelang es nämlich, sieben Blöcke hintereinander zu minen und somit eine Belohnung zu beanspruchen.

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$1,5 Millionen in 1,5 Stunden

Antpool war die glückliche Partei. Es handelt sich um ein chinesisches Unternehmen und eine Tochtergesellschaft von Bitmain, dem weltweit größten Hersteller von Bitcoin-Mining-Ausrüstung. Die sieben Blöcke, in denen 20.686 Transaktionen bestätigt wurden, erbrachten mehr als 23 Bitcoins an Einnahmen, bestehend aus 1,283 BTC an Transaktionsgebühren und 21,875 BTC an Blocksubventionen. Mit dem aktuellen Marktwert hat Antpool dadurch satte $1,54 Millionen verdient.

Foundry USA, der größte Bitcoin-Mining-Pool, schaffte es anschließend, die nächsten drei aufeinanderfolgenden Blöcke zu minen. Dies führte zu einer Serie von zehn Blöcken, die von nur zwei Unternehmen gemined wurden. Dies wirft Fragen hinsichtlich der Dezentralisierung und Sicherheit des Netzwerks auf.

In den letzten sieben Tagen hat Antpool etwa 25 % aller Blöcke gemined. Lediglich Foundry USA konnte das Unternehmen übertreffen und 31,12 % der Blöcke minen.

Bedrohung durch Zentralisierung

Der Proof-of-Work (PoW)-Konsensmechanismus von Bitcoin basiert auf der Idee, dass verschiedene Entitäten, die sich gegenseitig nicht kennen, Transaktionen verifizieren und der Blockchain hinzufügen.

Eine Zentralisierung von Mining-Pools könnte diese Sicherheit jedoch gefährden. Es besteht das Risiko einer sogenannten „Kettenreorganisation”. Diese Reorganisation kann durch einen gezielten Angriff einer böswilligen Partei mit ausreichender Rechenleistung erfolgen.

Innerhalb der Gemeinschaft wurde ein Vorschlag zur Vermeidung von Zentralisierungsproblemen in der Zukunft unterbreitet. Demnach sollte auf Transaktionen mindestens zwei Stunden gewartet werden, bevor sie als sicher betrachtet werden. Dies würde das Risiko einer Kettenumstrukturierung verringern.

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Druck auf die Miner

Das Runes-Protokoll sorgte zunächst nach dem jüngsten Bitcoin-Halving für zusätzliche Einnahmen. Nach einem drastischen Rückgang seiner Nutzung nimmt der Druck auf die Miner zu. Analysten wie Markus Thielen von 10x Research prognostizieren, dass die Miner möglicherweise 5 Milliarden Dollar an BTC verkaufen werden, was zu weiteren Kursverlusten führen könnte.

Mike Novogratz vom Investmentunternehmen Galaxy Digital erwartet, dass Bitcoin vorerst konsolidieren wird. Er geht sogar davon aus, dass der Kurs bis auf etwa 55.000 US-Dollar fallen wird.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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