ETFs und Regulierungen treiben wachsende Akzeptanz voran
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Laut einer aktuellen Umfrage der Deutschen Bank unter amerikanischen Verbrauchern hat sich die Wahrnehmung von Kryptowährungen deutlich verbessert. Weniger als 1 % der Befragten betrachtet Krypto als einen „Hype“, berichtet Bloomberg.
Kryptowährungen bleiben beliebt
Im Bericht der Deutschen Bank, der diese Woche veröffentlicht wurde, wurden Verbraucher nach ihrer Meinung zu Krypto befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass Krypto eine bedeutende Form von Geld und ein potenzieller Ersatz für Bargeld sei.
Von den über 3.600 Befragten aus den USA, Großbritannien und Europa betrachten 65 % Kryptowährungen sogar als mögliche Alternative zu traditionellen Zahlungsmitteln. Dies zeigt ein wachsendes Vertrauen und eine zunehmende Akzeptanz des Kryptomarktes.
Ein wesentlicher Treiber dieser steigenden Akzeptanz ist die Erwartung, dass Krypto in den kommenden Jahren weiter wachsen und sich normalisieren wird. Dies wird unter anderem durch die Einführung von Exchange-Traded Funds (ETFs) und regulatorische Maßnahmen von Zentralbanken, darunter die US-amerikanische Federal Reserve, unterstützt. Besonders Bitcoin-ETFs werden von Investoren stark nachgefragt.
Stablecoins unter Druck
Dennoch waren die Befragten nicht nur positiv gestimmt. Die Umfrage ergab, dass Verbraucher gemischte Ansichten zu Bitcoin (BTC) haben. Nur 12 % bis 14 % erwarten, dass der Preis von Bitcoin bis zum Jahresende über 70.000 $ steigen wird, während ein Drittel glaubt, dass der Kurs unter 60.000 $ bleiben wird. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 58.200 $.
Stablecoins, Kryptowährungen, die durch ihre Kopplung an den US-Dollar oder andere Vermögenswerte einen stabilen Wert halten sollen, erhielten ebenfalls eine gemischte Prognose. Obwohl Stablecoins ein wichtiger Bestandteil des DeFi-Sektors sind, glauben nur 18 % der Befragten, dass sie eine erfolgreiche Zukunft haben.
Dagegen denken 42 %, dass Stablecoins in naher Zukunft verschwinden könnten. Vor allem Stablecoins, die durch Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder traditionelle Vermögenswerte wie Gold gedeckt sind, haben laut Umfrage die größten Chancen, ihren Wert zu behalten. Trotz der insgesamt positiven Einschätzungen bleiben Bedenken über die Stabilität des Marktes bestehen. Mehr als die Hälfte der befragten Verbraucher äußerte sich besorgt darüber, dass eine Kryptowährung in den nächsten zwei Jahren zusammenbrechen könnte.