Texas plant Bitcoin-Reserve bei einem BIP von 2,4 Billionen USD
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In den Vereinigten Staaten wird zunehmend die Einführung strategischer Bitcoin-Reserven (BTC) diskutiert. In Texas wurden kürzlich Gespräche über mögliche Gesetzgebungen gestartet, um eine solche Reserve einzuführen.
Laut Dennis Porter, CEO des Satoshi Action Fund (SAF), könnte dieser Schritt weitreichende Auswirkungen haben. Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung von Texas ist dies durchaus realistisch.
Strategische Bitcoin-Reserven: Auch international ein Thema?
Während des North American Blockchain Summit am 21. November hob Porter die Vorteile einer strategischen Bitcoin-Reserve hervor. Er erklärte, dass dies nicht nur Schutz vor Inflation, sondern auch vor geopolitischen Risiken biete.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,4 Billionen US-Dollar im Jahr 2022, vergleichbar mit der achtgrößten Wirtschaft der Welt, könnte Texas ein bedeutender Vorreiter in dieser Entwicklung werden.
Andere Bundesstaaten und Länder erwägen ähnliche Maßnahmen. In Pennsylvania liegt ein Gesetzesentwurf vor, der es dem Finanzministerium erlaubt, bis zu 10 % seiner Mittel in Bitcoin zu halten.
Auf nationaler Ebene brachte Senatorin Cynthia Lummis im Juli einen Vorschlag für eine strategische Bitcoin-Reserve als Absicherung gegen die US-Staatsverschuldung ein. International kündigte kürzlich ein polnischer Präsidentschaftskandidat an, eine ähnliche Strategie einführen zu wollen.
Schutz der Bitcoin-Mining-Industrie im geopolitischen Wettbewerb
Porter warnte jedoch, dass es bei strategischen Bitcoin-Reserven nicht nur um finanzielle Stabilität geht. Sie könnten auch die amerikanische Mining-Industrie vor ausländischen Einflüssen schützen.
„Bitcoin-Mining arbeitet mit sehr geringen Gewinnmargen“, erklärte er. „Wenn Länder wie Russland oder China den Bitcoin-Preis vorübergehend drücken, könnten amerikanische Miner vom Markt verdrängt werden. Eine strategische Reserve könnte als Puffer fungieren und die Mining-Industrie unterstützen.“
Laut Porter wächst das Interesse an strategischen Bitcoin-Reserven rasant. Sowohl in den USA als auch international werden Schritte unternommen, die auf positive Erwartungen hinweisen. Er vergleicht diese Idee mit historischen Entscheidungen, die den Kurs der USA geprägt haben, wie der Kauf von Louisiana und Alaska.
Laut Porter handelt es sich um ein Rennen zwischen Staaten und Ländern, wer zuerst eine Bitcoin-Reserve einführt. Unabhängig davon, wer gewinnt, ist Porter der Meinung, dass wir alle davon profitieren werden.
Auch Präsident Trump spielt eine Rolle in diesem Trend. Während seiner Kampagne versprach er den Aufbau einer „strategischen Bitcoin-Reserve“. Diese Idee fügt sich in breitere Krypto-Entwicklungen ein, die während seiner Präsidentschaft neuen Schwung erhalten könnten.