Gino Presti Gino Presti
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Europol: KI und Krypto bilden Rückgrat der organisierten Kriminalität in EU

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Foto: artjazz/Shutterstock

Europol, die internationale europäische Polizei, ist zu dem Schluss gekommen, dass die Nutzung von KI und Krypto-Apps dafür sorgt, dass immer mehr Kriminalität in den Finanzsektoren vorkommt.

In einem umfangreichen Bericht von Europol, genannt „The changing DNA of serious and organised crime“, analysiert diese Behörde die Bedrohungen dieser Art von Betrug für die EU.

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Die Studie zur organisierten Kriminalität und Krypto

Die ‚European Union Serious and Organised Crime Threat Assessment‘ (EU-SOCTA) ist die detaillierteste Studie ihrer Art zur organisierten Kriminalität in der EU.

Mit dieser EU-SOCTA sollen Entscheidungsträger in den kommenden Jahren festlegen, wie sie mit organisierter Kriminalität umgehen werden.

Passagen über Kriminalität durch KI und Krypto

Europol stellt fest, dass Kriminelle mit Hilfe von KI verschiedene Aktivitäten automatisieren können. So können sie in jeder Sprache Phishing betreiben, da KI ihnen Zugang zu schnell übersetztem Material gibt, das sie automatisch an viel mehr Menschen aus verschiedenen Ländern senden können. Kriminelle passen sich sehr schnell an und nutzen diese Möglichkeiten massenhaft.

Auch sind die Grenzen zur Teilnahme an dieser Form der Kriminalität verschwommen. Je einfacher es wird, desto schneller probieren Menschen es einmal aus.

Betrüger können viel einfacher Malware erstellen und Opfer weltweit in ihrer eigenen Sprache und mit mehr Präzision anvisieren, weil KI ihnen Tools gibt, die ihnen viel mehr Informationen über potenzielle Opfer liefern.

‚The usual suspects‘ kommen in diesem Bericht vor, wie Geldwäsche, Cyberangriffe und Online-Betrug, wie das Anlocken von Menschen mit Romantik.

Die Rolle der Effizienz bei organisierter Kriminalität

Mit dem Aufkommen von KI ist es viel einfacher geworden, sich als jemand anderes auszugeben, da Fake Reality in Form von Bildern und Stimmen (Deepfakes) so gut geworden sind, dass sie glaubwürdiger werden. Damit werden Betrugspraktiken wie Identitätsbetrug und Erpressung deutlich einfacher.

Mit KI wird diese Art von Betrug auch viel günstiger, weshalb einige Analysten meinen, dass generative KI die Anzahl der Betrügereien erhöht.

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Blockchain und Cryptocurrency Scams aus dem Bericht

Der Bericht schreibt, dass Blockchain- und Kryptowährungsbetrügereien nun mit traditionellerer Kriminalität erweitert werden. Es wird jetzt auch schon bei Dingen wie Drogenschmuggel und dem Schmuggeln von Migranten über Grenzen eingesetzt.

Daneben kommen Dinge wie der Diebstahl von Krypto, NFTs und Mitteln zum Mining immer häufiger vor.

ZachXBT äußert sich

ZachXBT, ein Krypto-Forscher zu Betrügereien, war schon mehrmals in den Nachrichten, unter anderem bei der Suche nach den gestohlenen 1,5 Milliarden Dollar im Bybit Hack.

ZachXBT meint, dass die Krypto-Industrie sich nicht selbst verbessern kann und dass es Regulierung von der Regierung geben muss, die der gesamten Industrie schaden könnte.

Er schrieb:

„Verschiedene ‚dezentralisierte‘ Protokolle haben in der letzten Zeit fast 100 Prozent ihrer Einnahmen und ihres Volumens aus Nordkorea bezogen, weigern sich aber, jegliche Verantwortung zu übernehmen.“

Er findet, dass zentralisierte Börsen auch wenig dagegen tun können, mit all ihren KYC- und AML-Protokollen.

„Es dauert Stunden, bis diese Börsen aktiv werden, aber nur Minuten, bis alles gewaschen ist.“

Es ist zu erwarten, dass im Laufe der Zeit Regierungseingriffe kommen werden, um die organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Das ist gute Nachricht für Europol und Regierungen.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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