Gino Presti Gino Presti
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Extrem hohe Bitcoin „Funding Rate“ bereitet Sorgen um weiteren Crash

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Extrem hohe Bitcoin-Finanzierungsrate lässt einen weiteren Absturz befürchten

Foto: Lukas Heldak/Shutterstock

Zu Beginn dieser Woche erlebte der Bitcoin (BTC) Kurs plötzlich einen Einbruch von etwa 9 Prozent. Der Rückgang war Teil einer seitwärts gerichteten Kursbewegung, die bereits Anfang März begann. Händler begannen sich zu fragen, ob dies der Beginn einer größeren Korrektur ist, oder ob der Kurs lediglich konsolidiert, bevor er ein neues Allzeithoch erreicht. Die meisten Menschen sind überzeugt, dass die kommenden Monate beweisen werden, dass wir uns in einem Bullenmarkt befinden, aber es gibt auch weniger positive Signale.

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Bitcoin-Futuresmarkt weckt Sorgen

Der Kurs erreichte vor etwa 3 Wochen ein neues Rekordhoch von fast 73.700 Dollar. Danach stürzte der Kurs um etwas weniger als 20 Prozent ab, aber mittlerweile bewegt sich der Kurs hauptsächlich seitwärts. Dies deutet darauf hin, dass Händler noch nicht sicher sind, wohin der Kurs genau gehen wird – es ist buchstäblich ein Patt zwischen Käufern und Verkäufern.

Für mehr Klarheit können wir einen Blick auf den Futuresmarkt werfen. Daten von CryptoQuant zeigen, dass die funding rate von Bitcoin-Futuresverträgen fast auf einem Rekordhoch steht. Nur Anfang 2021 war der Wert höher als jetzt, und das war kurz vor einem tiefen Crash.

Das bedeutet, dass Händler, die long (bullish) sind, am meisten auf dem Markt vertreten sind und bereit sind, Händler, die short (bearish) sind, dafür zu bezahlen. Es ist nämlich ein größeres Risiko, in diesem steigenden Markt short zu gehen, denn mit Futures besteht die Gefahr von Margin Calls (sprich: Liquidationen).

Die meisten Händler sind also äußerst positiv. Man könnte meinen, dass dies positiv für den Markt ist – viele Käufer bedeuten, dass es eine große Nachfrage gibt und dass der Preis daher steigen kann. Aber das muss nicht immer so sein. Die Höhe der Funding Rate bereitet gerade Sorgen, da sie selten so hoch war und das auch bedeuten könnte, dass sie bald wieder fallen wird.

Bitcoin-Markt in der Zwickmühle

Dies könnte also das Vertrauen der Händler in den Bullenmarkt untergraben. Nicht nur die seitwärts gerichtete Kursbewegung zeigt die Unsicherheit der Investoren, sondern auch die Nachrichten. So ist die Anzahl der Bitcoins an Börsen in der vergangenen Woche auf ein neues Tief gefallen. Es gibt also weniger Bitcoins zu kaufen.

Gleichzeitig haben Bitcoin-Miner ihre BTC massenhaft verkauft. Ihre Bestände waren seit dem Sommer 2021 nicht mehr so niedrig wie jetzt. Das ist wichtig, weil Miner gemeinhin als sehr kluge Händler angesehen werden, was diese Nachricht also weniger positiv macht.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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