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Kürzlich war die japanische Kryptobörse, DMM Bitcoin, Ziel von Hackern. Es wurden mehr als 300 Millionen US-Dollar Bitcoin (BTC) gestohlen. Jetzt plant die Kryptobörse, ihre Nutzer nach einem Verlust von 320 Millionen US-Dollar aufgrund des großen Hacks zu entschädigen.
Mehrere Millionen in Bitcoins gestohlen
Aufgrund eines Lecks kamen Millionen von Bitcoins in die Hände eines oder mehrerer Hacker. Insgesamt wurden 4.503 Bitcoins gestohlen. Es war ein großer Schock für die japanische Kryptobörse, die sofort Maßnahmen ergriff, um weitere Abflüsse von Bitcoins zu verhindern.
Die Cybersicherheitsfirma Blocksec gab bekannt, dass die Hacker die gestohlenen Bitcoins in 10 verschiedene Wallets mit jeweils 500 BTC aufgeteilt haben. Da diese Bitcoins leicht zurückzuverfolgen sind, ist es schwierig, sie zu verkaufen, aber es gibt Möglichkeiten. Zum Beispiel mit einem Krypto-Mixer, der die Transaktionen vermischt.
Nutzer werden entschädigt
Die Kryptobörse will nun 320 Millionen US-Dollar aufbringen, um die Nutzer für ihre Verluste zu entschädigen. DMM Bitcoin erklärte am 5. Juni in einer Stellungnahme, dass die gestohlenen Bitcoins der Kunden zurückgegeben werden sollen. Dies soll durch den Kauf einer entsprechenden Menge an Bitcoins geschehen. Das Geld kommt von der Muttergesellschaft, der DMM.com Group, die den Kauf der Bitcoins abwickeln wird.
Darüber hinaus versicherte die japanische Kryptobörse, dass die Käufe den Markt so wenig wie möglich beeinflussen werden. Außerdem kündigte das Unternehmen eine Untersuchung des Hacks an und entschuldigte sich für die Situation.
Bald mehr Informationen
Die Kryptobörse hat den betroffenen Nutzern mitgeteilt, dass in Kürze weitere Informationen zur Entschädigung zur Verfügung gestellt werden. Dies wird logischerweise geschehen, sobald neue Details verfügbar sind.
DMM Bitcoin hat vor wenigen Tagen einen Kredit in Höhe von umgerechnet 32 Millionen US-Dollar aufgenommen. Heute, am 7. Juni, stehen 308 Millionen US-Dollar für weitere Kapitalerhöhungen zur Verfügung. Die letzten Millionen US-Dollar stammen aus einer nachrangigen Schuldenfinanzierung. Damit soll sichergestellt werden, dass die Kunden ihre Bitcoin-Bestände zurückerhalten.