Intesa Sanpaolo investiert eine Million Euro in Bitcoin als „Test“
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Die traditionelle Finanzbranche und der Kryptomarkt wachsen immer enger zusammen. Intesa Sanpaolo, die größte Bank Italiens, hat laut einem Bericht von Reuters erstmals Bitcoin (BTC) gekauft.
Der italienische Bankriese investierte 1 Million Euro in Bitcoin, was rund 11 BTC entspricht. Dies zeigt, dass die traditionelle Finanzwelt digitale Währungen zunehmend akzeptiert.
Bitcoinkauf ist ein „Test“
Carlo Messina, der CEO der Bank, bezeichnet den Kauf von Bitcoin als „Test“.
„Wir werden kein Bitcoin-Akteur,“ sagt Messina gegenüber Reportern. „Als Vermögensverwalter mit der Ambition, ein ähnlicher Akteur wie UBS zu werden, haben wir sehr anspruchsvolle Kunden, die möglicherweise nach solchen Investitionen fragen. Man kann sie nur gut bedienen, wenn man in diesem Markt präsent ist,“ fügt er hinzu.
Der Kauf überrascht Experten in der Finanzbranche kaum, da Intesa Sanpaolo in den letzten Jahren bereits aktiv in den Kryptomarkt eingestiegen ist. So gründete die Bank beispielsweise im Jahr 2023 eine spezialisierte Handelsabteilung für den Handel mit verschiedenen Kryptowährungen.
Es scheint, dass Intesa Sanpaolo geschickt auf die Volatilität des Kryptomarktes reagiert hat, da der BTC-Kurs am Montag noch ein neues Jahrestief von 89.400 USD erreichte. Inzwischen hat sich der Bitcoin-Preis wieder erholt und liegt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 97.000 USD.
Bankaktien steigen nach Bitcoin-Investition
Die Aktie der Bank stieg um mehr als 2 %, nachdem die Nachricht bekannt wurde. Mit einer Marktkapitalisierung von 73 Milliarden USD gehört die Bank zu den 247 der 250 wertvollsten Unternehmen der Welt. Diese Investition sendet ein starkes Signal an andere traditionelle Finanzinstitute.
Die Investition von Intesa Sanpaolo in Bitcoin ist mehr als nur eine finanzielle Transaktion; sie markiert die wachsende Integration des traditionellen Bankwesens mit digitalen Währungen. Mit diesem Schritt bestätigt eine der größten Banken Europas, dass Kryptowährungen keine Nischenmärkte mehr sind, sondern ein integraler Bestandteil des modernen Finanzsystems. Die Frage ist nun nicht mehr, ob andere große Banken folgen werden, sondern wie schnell.
Während der Konferenz warnte Messina jedoch Privatanleger und Haushalte, sich nicht in Kryptowährungen zu engagieren. „Tun Sie es nicht,“ rät er.