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Das Unternehmen von Michael Saylor, Strategy (früher MicroStrategy), ist als größter börsennotierter Halter von Bitcoin (BTC) bekannt. Dennoch hat das Unternehmen in der vergangenen Woche überraschenderweise keine zusätzlichen Bitcoin gekauft. Dies, obwohl der Bitcoin-Kurs auf unter 77.000 Dollar gefallen ist.
Laut einer neuen Einreichung bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC wurde zwischen dem 31. März und dem 6. April kein einziger neuer Bitcoin zu ihrem großen Bestand hinzugefügt. Auch wurde in derselben Woche kein Verkauf von gewöhnlichen Klasse-A-Aktien getätigt. Dies macht das Unternehmen normalerweise, um neue Käufe zu finanzieren.
Nicht realisierter Verlust von 5,91 Milliarden Dollar
Der Preisrückgang hat auch Auswirkungen auf die Bilanz von Strategy gehabt. Im ersten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen nicht realisierten Verlust von 5,91 Milliarden Dollar auf ihre digitalen Vermögenswerte. Bis jetzt besitzt Strategy 528.185 Bitcoin. Diese wurden für einen Gesamtbetrag von 35,6 Milliarden Dollar gekauft. Das entspricht einem durchschnittlichen Kaufpreis von 67.458 Dollar pro Bitcoin.
Trotz der Pause beim Kauf von Bitcoin bleibt der CEO weiterhin genauso enthusiastisch über Bitcoin. In sozialen Medien teilt er weiterhin seine Vision mit Millionen von Followern. Am 3. April postete er noch: „Bitcoin ist am volatilsten, weil er am nützlichsten ist.“ Damit reagierte er auf die schnellen Preisschwankungen, nachdem der amerikanische Präsident Donald Trump neue Zölle angekündigt hatte.
Saylor über die Stärke von Bitcoin gegen unerwartete Ereignisse
Einen Tag später schrieb er auf X: „Die heutige Marktreaktion auf Zölle ist eine Erinnerung: Inflation ist nur die Spitze des Eisbergs.“ Laut Saylor liegt die wahre Gefahr in den verborgenen Risiken wie Regulierung, Konkurrenz und unerwarteten Ereignissen in der Wirtschaft. „Kapital wird mit Verwässerung durch Steuern, Regulierung, Konkurrenz, Alterung und unvorhergesehene Ereignisse konfrontiert. Bitcoin bietet Widerstandsfähigkeit in einer Welt voller versteckter Risiken“, so Saylor. Ob Strategy in naher Zukunft wieder Bitcoin kaufen wird, ist noch nicht klar, aber die langfristige Vision des CEOs ist jedenfalls deutlich.