Bitcoin-ETFs verlieren Kapital, trotz neuem Kursrekord
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Die amerikanischen Bitcoin (BTC) Spot-ETFs verzeichneten gestern am Wahltag in den USA erhebliche Verluste. Grund hierfür scheinen die zunehmende Spannung und Unsicherheit rund um die Präsidentschaftswahl zu sein. Bereits am Vortag kam es zu signifikanten Kapitalabflüssen aus den Fonds.
Die Unsicherheit ist jedoch der Erleichterung in der Kryptobranche gewichen: Donald Trump zieht ins Weiße Haus ein, was als positive Nachricht für Bitcoin und den restlichen Kryptomarkt gesehen wird. Können die ETFs nun wieder ihren alten Rhythmus finden?
Dritter Verlusttag in Folge für BTC-Fonds
Die im Januar gestarteten Bitcoin-Fonds verloren gestern insgesamt 116,8 Millionen USD, wie Daten von Farside Investors zeigen. Dies ist der dritte Verlusttag in Folge. Bereits letzten Freitag flossen 54,9 Millionen USD ab, und am Montag verzeichnete man mit 541,1 Millionen USD eine Rekordabnahme.
Sechs ETFs beendeten den Tag gestern im Minus. Selbst BlackRock, das seit dem 10. Oktober keine Abflüsse mehr gemeldet hatte, musste beim IBIT-Fonds Verluste in Höhe von 44,2 Millionen USD hinnehmen. Nur Fidelitys FBTC-Fonds schnitt noch schlechter ab, mit einem Verlust von 68,2 Millionen USD.
Das BITB-Fonds von Bitwise schloss als einziger im Plus und verzeichnete 19,3 Millionen USD. Das GBTC-Fonds von Grayscale, das seit Januar über 20 Milliarden USD verloren hat, konnte den Wahltag überraschenderweise ohne Verluste überstehen.
Bitcoin erreicht neuen Preisrekord dank Trump
Trotz der Verluste der BTC-Fonds zeigt sich die Stimmung auf dem Kryptomarkt ungetrübt: Der Bitcoin-Kurs stieg über Nacht auf ein neues Allzeithoch von über 75.000 USD – und das ist größtenteils Donald Trump zu verdanken.
Bereits am Morgen berichteten Medien, dass der Bitcoin-Kurs stark angestiegen war, als sich Trumps Sieg abzeichnete. Fox Business bestätigte inzwischen, dass Trump der neue Präsident wird, und Trump erklärte in seiner ersten Rede den Sieg.
Warum steigt Bitcoin aufgrund dieser Nachricht so stark?
Trump versprach während seines Wahlkampfes eine Reihe von Maßnahmen, die bei Krypto-Fans gut ankamen. Dazu zählen die Integration von Bitcoin in die US-Staatskasse, ein Ende der strikten Regulierung der Branche und die Positionierung der USA als globaler Vorreiter bei digitalen Vermögenswerten. Er nannte sich sogar den „Crypto-Präsidenten“ – ein vielversprechendes Zeichen für Bitcoin-Befürworter.