Staatsanwaltschaft erwägt, dem Hacker einen Deal anzubieten
Foto: Max Acronym/ Shutterstock
Im Januar wurde das Konto der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gehackt, wie wir in früheren Kryptonachrichten berichteten. Dabei wurde eine gefälschte Meldung veröffentlicht, die eine angebliche Genehmigung von Bitcoin (BTC) Exchange Traded Funds (ETFs) suggerierte. Der Hacker wurde angeklagt und ist mittlerweile vor Gericht erschienen, wobei er auf nicht schuldig plädiert.
SEC-Hacker plädiert auf nicht schuldig
Eric Council Jr., der Angeklagte, der im Verdacht steht, das X-Konto der US Securities and Exchange Commission (SEC) gehackt und eine Meldung über die angebliche Genehmigung von BTC-ETFs veröffentlicht zu haben, plädierte am 25. Oktober auf nicht schuldig.
Council soll Teil einer Gruppe gewesen sein, die im Januar 2024 das X-Konto der SEC gehackt und den falschen BTC-ETF-Post verbreitet hat. Die US-Bundespolizei FBI verhaftete Council am 17. Oktober in Alabama. Es bleibt unklar, ob die amerikanischen Behörden auch die weiteren Beteiligten der Hackgruppe festnehmen und verfolgen wollen.
Laut einem Bericht von Bloomberg planen die Ankläger, ein „Plea Deal“ (ein Angebot für ein Schuldeingeständnis) für Council auszuweiten.
Der Hack des SEC-Kontos auf X
Die US-Behörden berichten, dass Council und seine Gruppe das X-Konto der SEC durch eine SIM-Swap-Attacke übernahmen. Das Sicherheitsteam von X meldete, was die SEC später bestätigte, dass das Konto der Aufsichtsbehörde keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert hatte. Dies ermöglichte letztendlich den erfolgreichen Hack.
Wie bereits in früheren Kryptonachrichten berichtet, wurde der Hacker hinter der gefälschten Bitcoin-ETF-Meldung festgenommen, aber die Gerichtsverhandlungen laufen weiter. Sollte die Anklage durchkommen, droht Council eine Freiheitsstrafe von bis zu 18 Jahren. Da Council jedoch auf nicht schuldig plädiert, bleibt abzuwarten, wer sich durchsetzen wird.
Bloomberg berichtet zudem, dass eine Einigung zwischen Council und den Anklägern möglich ist. Doch die Vorwürfe wiegen schwer, da der Täter offenbar versuchte, seine Spuren zu verwischen. Der Hack hatte einen erheblichen Einfluss auf den Kryptomarkt, da der Bitcoin-Kurs zunächst um über 1.000 USD stieg, bevor er anschließend um 2.000 USD fiel.